Was soll ich diesen Sommer lesen? (m. Coco Meurer)
Thilo spricht in dieser Folge mit Coco Meurer – vielen bekannt als literaturensohn auf Social Media. Coco ist Autorin, Literaturvermittlerin und hat es geschafft, mit ihrer Liebe zu Büchern eine riesige Community auf TikTok und Instagram zu begeistern. Mit ihren Videos, Texten und Leseempfehlungen erreicht sie ein großes Publikum.
Thilo und Coco sprechen über die Bücher des Sommers, ihre ganz persönlichen Lesegewohnheiten und darüber, wie sie als Buchhändlerin und Kind von Buchhändlern zum Lesen gekommen sind.
Außerdem diskutieren sie, welche Bücher sie abgebrochen haben, was für sie keine „Sommerlektüre“ ist, und welche Titel sie besonders empfehlen. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich ihre Lesegeschmäcker sind. Es geht um gesellschaftliche und emotionale Wirkung von Literatur, Übersetzungen, die Rolle von Frauen im Buchhandel und den Reiz von Krimis und Romance als Urlaubslektüre.
Ein Gespräch um die Kraft von Geschichten, um Literatur als Gegengewicht zu Schnelllebigkeit und Algorithmen – und darum, wie Bücher uns helfen können, die Welt (und uns selbst) besser zu verstehen.
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📚 Besprochene Bücher
Ocean Vuong
• Auf Erden sind wir kurz grandios
→ Debütroman über Identität, Migration, Trauma und queere Erfahrungen in den USA
• Zeitlebens sind wir jung (Original: Time is a Mother)
→ Lyrisch-poetische Erzählweise, sehr emotional, schwer zugänglich für manche
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Anna Brüggemann
• Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen
→ Psychologisch intensiver Roman über Mütter und Töchter; berührend, klug, messerscharf
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Charlotte McConaghy
• Die letzte Saat (Migrations, The Last Seed Keeper)
→ Mischung aus Öko-Dystopie, Krimi und emotionalem Familienroman
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Caro Wahl
• 22 Bahnen
→ Bestseller über Armut, Schwimmen und das Aufwachsen unter schwierigen Bedingungen
• Windstärke 17
→ Nachfolgeroman mit ähnlichem Ton; emotional, zugänglich
• Die Assistentin (erscheint bald)
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Karen Köhler
• Miroloi
→ Feministische Dystopie über eine junge Frau auf einer isolierten Inselgesellschaft
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Jenny Erpenbeck
• Kairos
→ Beziehungsgeschichte im Ostberlin der späten DDR, komplexe Dynamik, politisch und intim
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Samantha Harvey
• Umlaufbahn (Orbital)
→ Essayistischer Roman über eine Astronautin in der Raumstation; poetisch und ruhig
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Douglas Hofstadter
• Gödel, Escher, Bach
→ Extrem anspruchsvolles Buch über Mathematik, Logik, Kunst und Philosophie
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Alexander Howard
• Das andere Tal (The Other Valley)
→ Zeitphilosophischer Roman über Dörfer, die in verschiedenen Zeitebenen existieren
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Jasmin Schreiber
• Marianengraben
→ Roadtrip-Roman über Trauer, Verlust und Freundschaft, humorvoll und traurig zugleich
• Endling (erwähnt als Sachbuch über Käfer/Insekten)
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Jacqueline Scheiber
• Der Tag, an dem der Wal verschwand (vermutlich gemeint, evtl. Titel verwechselt mit „Der Haar Quadratmeter“)
→ Autobiografisch gefärbte Trauerliteratur mit surrealen Elementen
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Sina Scherzant
• Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne
→ Coming-of-Age, People Pleasing, Verlust, Familie, poetisch und intim
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Svea Mausolf
• Image
→ Provokanter Pop-Body-Horror-Roman im Stil von Feuchtgebiete, sehr körperlich, sehr eklig
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Christian Kracht
• Imperium
→ Historische Satire über Kokosnüsse, Religion und deutsche Aussteiger
• Eurotrash
→ DMT-artiger Rauschtext, literarisch hochstilisiert, schwer einzuordnen
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Haruki Murakami
• Wilde Schafsjagd
→ Frühwerk, noch unverdorben vom „alten Herren“-Stil seiner späteren Bücher
→ Kritik an späten Werken wegen Sexismus
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Ryu Murakami
• Blaue Linien auf transparenter Haut
→ Drogen, Sex, Jazz, Tokio – wie japanisches Trainspotting
→ Selten erhältlich, vergriffen, Kultstatus
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Walter Moers
• Rumo & die Wunder im Dunkeln
→ Fantasy-Klassiker, Einstieg in Zamonien, generationenübergreifend beliebt
• Das kleine Arschloch
→ Satirischer Comic aus früherer Moers-Phase
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🧁 Weitere Erwähnungen (ohne konkreten Titel)
• Manuela Inusa – Feel-Good-Romane à la Zimt-Café in Südfrankreich
• Sebastian Fitzek – Beispiel für Crime-Bestseller; u.a. Mimik, Das Kind
• Michel Houellebecq – Plattform, Unterwerfung (frühere literarische Prägung)
• Sibylle Berg – GRM. Brainfuck u.a., als literarisches Vorbild genannt
• Marlene Haushofer – Die Wand (zentral, mehrfach betont als Must-Read)
• Marijke Fallwickl – häufiger genannt, aber ohne konkreten Titel (möglicherweise Die Wut, die bleibt)
• Elif Shafak – erwähnt als feste Größe im Bücherregal