alles muss raus - mit Thilo Mischke

alles muss raus - mit Thilo Mischke

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00:00:00: Ich hab erst mal ein sehr großes Problem Bücher abzubrechen.

00:00:02: Manche auch nicht.

00:00:03: Ich muss mich da zwingen, dieses Bücher zu lesen.

00:00:06: Da muss ja jetzt noch was Besseres kommen.

00:00:09: Ich weiß nicht, hat jemand so viel Arbeit reingesteckt, dann hat er sich einen Verlag auch dafür entschieden.

00:00:14: Es kann ja auch sein, dass man Bücher nicht checkt.

00:00:16: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des frühesten Buchklubs in Deutschland.

00:00:54: Es ist acht Uhr dreißig, würde ich sagen, kurz vor Weihnachten.

00:00:57: Und wir haben uns noch mal getroffen, um über die wichtigsten Bücher des Jahres, um eure Weihnachtsempfehlungen auszusprechen, um unsere Lesetipps für diese Zeit zwischen den Jahren und die ganzen Urlaube, die am Januar bei sehr vielen Freiberuflern stattfinden, weil im Januar nur zu tun ist.

00:01:12: Wir, das ist Luca, Kollegin von mir.

00:01:16: Coco, Kollegin von mir.

00:01:19: Buchhändler-Kollegin von mir, so kann man das differenzieren.

00:01:22: Journalismus-Kollegin von mir und ich, Tilo Mischke, guten Tag.

00:01:26: Tilo, ich bin nicht als einziger mein Nachnamen.

00:01:28: Guten Tag, das war wirklich eine krasse Anmoderation.

00:01:30: Ja,

00:01:32: ich ...

00:01:32: Um Schmerzhaft-Auto-Dreißig.

00:01:34: Ja,

00:01:34: wirklich.

00:01:35: Es ist sehr früh.

00:01:35: Impressing.

00:01:37: Schön, dass wir uns hier versammelt haben.

00:01:38: Luca übernimmt wieder den Elite, wie man so schön sagt, in der Gesprächsführung.

00:01:41: Freut

00:01:41: sich schon seit Tagen auf der

00:01:42: Elite.

00:01:43: Du hast wieder sehr neue Freestyle.

00:01:45: Eine Sache wollte ich ankündigen für die Höhren und Höhre, aber ich würde gerne ab nächster Folge unseres Buchklubs kleine Kategorien einfügen, weil ich gelernt habe, dass Leute lieben Kategorien und so, wo sie sich jedes Mal darauf freuen können.

00:01:58: Eine Kategorie können wir schon mal machen.

00:01:59: Ich habe wieder den Zettel vergessen.

00:02:02: dieses kleine Büchlein, das ich mir gekauft habe, in den USA Buchklubspiele.

00:02:06: Ich

00:02:07: hab ja so ein Ding gekauft, wo so ganz viele kleine Spiele für den Buchklub drin sind.

00:02:11: Wirklich?

00:02:11: Ich bin so

00:02:12: aufgeregt.

00:02:13: So, thirty-fünf kleine Seiten, da kannst du jede Seite, das Eins und Spiel für Feuer im Buch klub.

00:02:18: Wer hat diese Geschäftsidee und was war der Plan, wie das skalieren wird?

00:02:22: Das glaub ich nur, weiß ich auch nicht.

00:02:23: Ich hab's gekauft für, ich glaub, zwanzig Dollar.

00:02:25: So.

00:02:27: Und das habe ich wieder vergessen, das könnte die Kategorie sein.

00:02:29: Thilo vergisst jedes Mal dieses kleine Büchlein.

00:02:32: Ich will auch kurz anmerken, dass wir in der ersten Folge die Wand auch Kategorien hatten.

00:02:36: Ja, stimmt.

00:02:37: Ja,

00:02:37: sag doch mal welche.

00:02:38: Habe ich vergessen.

00:02:39: Ja.

00:02:40: Luka, sag doch noch mal.

00:02:41: Hätte das

00:02:41: mal an.

00:02:42: Also es gab auf jeden Fall welche.

00:02:44: Und wer jetzt ich will, welche, der kann die Folge noch mal hören.

00:02:48: Genial.

00:02:49: Deswegen hat Luca den Lied.

00:02:51: Ja.

00:02:51: Ja.

00:02:52: Ja.

00:02:54: Okay, welche Kategorien, also hast du letzte Kategorie für heute aber mitgebracht?

00:02:57: Aber

00:02:58: vielleicht können wir einmal, dann fangen wir doch einfach an jetzt, aber was war denn, wie habt ihr denn in den zwei Tausendfünfundzwanzig als Literaturjahr, als Buchjahr wahrgenommen?

00:03:05: Das würde mich bei euch mal interessieren.

00:03:07: Ich habe hochgradig beeindruckt, war ich von wie viel gute Bücher rauskam, also das als Buchhändlerin.

00:03:14: Da war echt schwer dran zu bleiben, alles gelesen zu haben.

00:03:17: Also habe ich auch nicht geschafft.

00:03:18: Das schafft niemand,

00:03:19: der ernsthaft liest, alles zu lesen, vor allem wenn man verschiedene Genre lesen möchte.

00:03:23: Aber ich fand das ja extrem stark.

00:03:25: Ich hab ja so einen neuen Lieblings-Influencer auf Instagram, ein Bookfluencer.

00:03:29: Literatorensohn?

00:03:30: Die sowieso, dich sowieso.

00:03:32: Ich hab jetzt leider vergessen, wie er heißt.

00:03:33: Natürlich, das ist

00:03:34: dieser Samuel Penkel.

00:03:36: Ja,

00:03:36: genau, den mein

00:03:38: ich.

00:03:38: Der war letztes Woche gerade in meiner Buchhandel.

00:03:40: Ich mag den Ton, wie er spricht.

00:03:41: Ich mag dieses Spektrum.

00:03:43: Es fing an mit, diese fünf Bücher habt ihr in der Schule gelesen, sie sind wirklich gut.

00:03:47: Wir müssen mehr miteinander diskutieren, seid politisch, aber geht aufeinander zu.

00:03:51: Ich sag, okay, ich mag, dass das so ein riesen Spektrum ist an Themen, die ... bespricht.

00:03:55: Also der war auf jeden Fall meine Entdeckung und bei ihm frage ich mich aber, weil er dann wirklich so sieben Bücher, die ich in den letzten zwei Tagen gelesen habe.

00:04:04: Ich frage mich, ob er den Buchhändlerinnen und Buchhändler-Trick macht, dass er so reinliest und dann sagt, ich habe das gelesen, ob er die wirklich liest.

00:04:12: Das kann ich ja nicht.

00:04:13: Also ich als Buchhändlerin sage ganz ehrlich, ich kann das nicht, weil ich Angst habe auf Seite... Dreihundertfünfundachtzig passiert dann noch was, was völlig politisch nicht korrekt ist.

00:04:23: Und ich habe dann gesagt, super starkes Buch, alles richtig toll, dass das passiert.

00:04:27: Und dann habe ich das empfohlen.

00:04:28: Kann ich nicht.

00:04:28: Ich muss das gelesen haben.

00:04:29: Aber

00:04:29: ich glaube, das ist ja generell diese ganze Booktalk-Bubble und diese ganzen Bücherinfluencer.

00:04:34: Das setzt an ja generell voll Unterdruck, weil die lesen ja geschehen zehn Bücher pro Woche und haben zum Erscheinungsdatum schon drei Rezensionen zu den Sachen geschrieben und man als Person mit einer vierzig Stundenwoche Freunde und Hobbys.

00:04:47: Und trotzdem ... und trotzdem

00:04:49: ... fühlt man sich manchmal unter Druck gesetzt.

00:04:52: Gab's da nicht so eine Bewegung, dass es mir so, als hätt ich irgendwie bei Booktalk mitbekommen, so hier depressurize lesen, dass es die Leute sich so unter Druck gesetzt geführt haben durch diese ganzen Bookfluencer, dass sie wieder so ein bisschen das Pfann in das Buch reinbringen.

00:05:08: Die einzige, die mir da Druck macht, ist Maraj Gefallwickel.

00:05:10: Und die darf, falls Maraj Gefallwickel ist, aber die geht immer, die liebt Freibäder.

00:05:15: und geht mit ihren Kids ins Freibad, hat aber so acht Bücher dabei und dann am Ende des Tages postet, so ich habe jetzt drei von diesen acht Büchern, ich denke mal so wie funktioniert denn das?

00:05:24: Das ist die einzige, die mir wirklich Druck macht.

00:05:26: Aber es kommt ja auch darauf an, wie lang die Bücher sind.

00:05:28: Also ich muss jetzt sagen, gegen Ende des Jahres hatte ich so ein bisschen eine Lese flaute.

00:05:32: Und dann ist mir aufgefallen, da mag ich dann doch lieber strukturierte und kurze Bücher.

00:05:35: Also wirklich in Kapiteln, weil mir ist auch aufgefallen Bücher, die keine Kapitel haben.

00:05:39: Das ist nichts für mich, weil dann habe ich nie so ein Ende.

00:05:42: Also weil ich mag dann so gerne, okay, ich lese das Kapitel drei und dann mache ich was anderes.

00:05:45: Wenn da aber kein Ende ist, dann bin ich immer so, ich kann nicht aufhören, sonst vergesse ich, wo ich vorher war.

00:05:50: Und wenn die dann wirklich so zweihundert bis zweihundertfünfzig Seiten haben.

00:05:53: Perfekt.

00:05:54: Das ist mir auch aufgefallen, dieses Jahr gibt es mehr Bücher unter zwei anderen Seiten.

00:05:57: Hätte ich das Gefühl, auf dem Novitätentisch meiner Mutter, die ja für die Höhren und die nicht wissen, auch Buchhändlerin ist.

00:06:04: Da war ich angetan, weil ich finde, das ist so die richtige Länge in Zeiten von, wenn wir Dokus machen, die neunzig Minuten sind und alle uns aber spiegeln, wer keine hat mehr die Geduld für neunzig Minuten, schafft eigentlich auch kaum jemand, oder es ist schon ein Zeitinvestment, wenn man sagt, dreihundert, drehundertfünfzig Seiten.

00:06:19: So.

00:06:19: Und deswegen finde ich, das war so literarisch für mich die interessanteste Beobachtung.

00:06:23: Bücher werden kürzer, und man kann die so wegkonsumieren.

00:06:26: Ja.

00:06:27: Weil ich sage auch nicht ganz, also manchmal denk ich mir auch

00:06:29: so, dann kommt

00:06:30: man auch nicht richtig in die Geschichte rein.

00:06:31: Also dann, also mein bestes Beispiel, ich weiß, das ist sehr kontrovers dieses Buch hier, aber ein wenig Leben.

00:06:36: Ich wusste, dass du das

00:06:37: sagst.

00:06:38: Ich hatte schon Angst, das gerade zu sagen.

00:06:39: Aber ich finde das für mich trotzdem das perfekte Beispiel, dass man da wirklich in den Buch komplett eintaucht.

00:06:44: Also komplett... Das ganze Leben mit der Person, so gar sie Hand in Hand durchgeht.

00:06:48: Aber

00:06:48: ich trauch doch nicht in ein wenig Leben

00:06:50: ein.

00:06:50: Okay, dann was ist ein anderes sehr langes

00:06:52: Buch?

00:06:52: Irgendwie John Irving Bücher, die sind ja auch immer sehr lang und da kann man ja dann auch so in diese Leben und in diese Welten eintauen.

00:06:56: Die

00:06:57: sollen die Erde.

00:06:58: Ja.

00:06:58: Ich hab dieses Jahr auf jeden Fall so ein Buch gelesen, ich weiß nicht, da war bestimmt, du wärst schon geredet, dieses, der Gottesfall, das ist genau, das ist ja auch ein dickes Buch.

00:07:04: Und das war dann so, ich mochte das ja.

00:07:06: Haben wir doch schon mal gesprochen, weil dein Gesicht so entsetzt

00:07:09: ist?

00:07:09: Nein, ich gucke so entsetzt, weil ich jetzt auch nachgucken muss, weil es mein Lieblingsstik ist, woher weiß ich den Titel nicht.

00:07:14: Ich finde

00:07:14: es lustig, dass ich doch gesagt habe, ich habe mir Notizen gemacht, habe meine Notizen weggelegt und jetzt sitzt ihr beide mit dem Telefon.

00:07:19: Ich öffne ja, wenn du in deinem Buch lobst, einfach immer Goodreads.

00:07:22: Das ist einfach, dann gucke ich nach, was ich gelesen

00:07:23: habe.

00:07:23: Ah, du nutzt Goodreads?

00:07:24: Richtig viel.

00:07:25: Da

00:07:25: muss ich dir folgen.

00:07:26: Der Gott des Waldes hat von mir tatsächlich vier Sterne bekommen.

00:07:29: Das Bücher war überrascht, war so gut, fand ich es auch nicht.

00:07:32: Und was ging es da?

00:07:32: Weil ich hab immer das Gefühl, wir müssen die Zuhörende abholen.

00:07:35: Also machen wir es so.

00:07:36: Also Gotteswahl, das ist ein Buch von Liz Moore.

00:07:39: Und das Cover des Buches ist ... Ich hab es verbotenerweise am Flughafen gekauft.

00:07:43: Mir ging es dieses Jahr, wie einige Leute ...

00:07:45: Nicht so gut.

00:07:46: Dann hast du kompensiert das über Bücher am Flughafen kaufen?

00:07:50: Ja.

00:07:50: War so Talia-Filiale

00:07:51: am Ende noch?

00:07:52: Nee, es war so ein ... Egal.

00:07:54: Ich hab's da gekauft, weil ich dachte, da kann ich Bücher kaufen, die ... Das kriege ich so weggelesen.

00:07:58: Ja,

00:07:59: das stimmt tatsächlich.

00:08:00: Die sind so korratiert, dass das eher so, komm, das lese ich.

00:08:03: Und dieses Cover des Buches ist komplett irreführend.

00:08:05: Schön.

00:08:06: Da ist nämlich ... Aber

00:08:07: schön.

00:08:07: Genau, man sieht so ein Wald, da ist so ein See, in dem sich irgendwie so Wolkenspiegeneinsame Person steht an diesem See, es reflektiert sich.

00:08:15: Und so ein rosafarbender Blutfaden läuft an diesem ...

00:08:21: Ich dachte, das wäre Eis.

00:08:22: Danke, dass ich das nicht als Blut wahrgenommen habe.

00:08:24: Ich dachte, das ist ein Slimy.

00:08:26: Das

00:08:26: ist pink.

00:08:26: Für mich ist es Eis.

00:08:28: Blut.

00:08:29: Für mich ist das Blut rosa, Blut.

00:08:31: Warum rosa?

00:08:31: Das sagt so

00:08:32: viele bei uns.

00:08:33: Blut, Eis, Slimy.

00:08:34: Kennt man Slimy?

00:08:35: Also so ein Klipperschleim.

00:08:37: Wenn man die rein drückt und die Packung Pypsen machen kann.

00:08:41: Puppert.

00:08:45: Das steht obendrauf in der rechten Ecke.

00:08:47: Ein literarischer Thriller der Spitzenklasse.

00:08:51: Stimmt

00:08:51: aber.

00:08:52: Fand ich auch.

00:08:53: Ja, warte, warte.

00:08:53: Auf der Rückseite steht sogar drauf, Stephen King, wer die ersten zehn Seiten gelesen hat, kann dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.

00:08:58: Das

00:08:58: hatte mich auch gecatcht, dass Stephen King was dazu sagt.

00:09:01: Da sieht man auch, Blooper funktionieren tatsächlich, also diese kleinen Wörter, die da nicht

00:09:05: mehr drauf sind.

00:09:05: Und dann

00:09:07: hab ich das gelesen in der Annahme.

00:09:08: Ich hab's gelesen als Thriller mit so Horror und hab die ganze Zeit auf so einer Art Gotteswaldes gewartet.

00:09:17: und vielleicht rosa Blut hat.

00:09:18: Aber es ist ja interessant, weil eigentlich bist du ja gar nicht so die Person, die so viele Thriller liest, oder nicht?

00:09:24: So, und ich wollte aber mal sowas lesen.

00:09:26: Und dann habe ich eigentlich, wenn ich habe runtergeschrieben bei Goodreads, in meiner Mini-Mini-Review, die ich da manchmal mache, Great American Novel-Oni in nerfigen Männer-Berlass.

00:09:34: So, das heißt Tilo Mischke geschrieben?

00:09:35: Ja.

00:09:36: Ach, krass.

00:09:37: Ich muss dir folgen.

00:09:39: Das ist eine Great American Novel.

00:09:40: Man lernt viel über die USA.

00:09:43: Es spielt in den Camps, die wir alle aus der Slasher filmen.

00:09:46: Freitag der Dreizehnte und Halloween kennen.

00:09:49: Das Besondere ist, dass die Familie, die das Camp gehört, oberhalb wohnt.

00:09:54: Und man ist in diesen Wäldern, mit diesen Jugendlichen.

00:09:57: Man ist in der Pubertät dieser Jugendliche.

00:09:59: Man spürt und ich fand das toll.

00:10:01: Ich kenne ganz viele Pubertätsmännergeschichten.

00:10:04: Das ist gut, dass du das sagst, weil das fand ich dieses Jahr sehr auffällig.

00:10:07: Ich hab sehr viel Albolestzenz gelesen.

00:10:09: Es war sehr viel so ganz junge Road-Drip-schick-anmutende Geschichten.

00:10:14: Da hab ich Pubertät-Frau, Mädchen, gelesen.

00:10:17: Und irgendwie auf so ne richtig ... Weißt du nicht, wie man Stephen King das machen würde?

00:10:23: Der sich sehr viel in der Menstruation von Frau und wirklich.

00:10:25: Man liest Stephen King, warum man hat ganz oft so Pubertät.

00:10:30: Man liest es, es ist unangenehm.

00:10:32: Der Anfang von Carrie ist ... Also Kerry, das ist jetzt Satans jüngste Tochter, wurde auch verfilmt, ein toller Film.

00:10:38: Und dann wollte ich das Buch immer mal lesen.

00:10:39: Hab dann angefangen, das Buch zu lesen.

00:10:41: Das spielt in der Dusche einer High School von Mädchen.

00:10:44: Da war dann sich

00:10:45: für mich sofort so, oh nee,

00:10:46: möchte ich nicht

00:10:47: lesen.

00:10:47: Und das ist ein bisschen das Gegente davon.

00:10:49: Das ist so, ja, okay, irgendwie so, dazu gehören, irgendwie komisch sein, nicht geliebt werden.

00:10:56: Und da gibt es so ganz viele junge Frauen, die eben diese Kategorien erfüllen und man liest es mit großer Neugierde.

00:11:03: Und dieser Thriller, es geht um einen Mord, eine Person verschwindet, das verschwindet schon wieder eine Person.

00:11:07: Und man verfolgt diese Geschichte in verschiedenen Zeiten.

00:11:10: Das ist so die Idee des Buchs in den Sechzigern, ich glaube in den Achtzigern.

00:11:14: Ist das dein Lieblingsbuch des Jahres?

00:11:16: Auf gar keinen Fall.

00:11:17: Nein, da wäre ich jetzt aber auch wirklich... Ich war auch

00:11:19: unruhig.

00:11:19: Ich war auch gar so...

00:11:20: Ich rede sehr lange über das Buch.

00:11:24: Er hat

00:11:24: doch mehr in dir ausgelöst.

00:11:28: Es hat mir gut gefallen, weil man konnte es wegliesen.

00:11:31: Man hat wie John Irving für Anfänger ist das.

00:11:35: Man kriegt dieses Gefühl, man ist Teil dieser Gruppe.

00:11:38: Was John Irving ja so kann, ist zum Beispiel auch, man ist immer drin und bei seinen Figuren steht neben denen und darf mitspielen.

00:11:44: Und der Gotteswald ist auch.

00:11:47: Deswegen hatte ich große Freude, das zu lesen.

00:11:49: Gut, ich hab währenddessen überlegt und nachgeschaut, ich hab sehr viele dicke Bücher gelesen dieses Jahr.

00:11:54: Der Wilde, kann ich den Autor nicht sagen, genial.

00:11:57: Das ist, wäre was für dich auf jeden Fall.

00:12:00: Fabularasa, Wehrkaiser, auch sehr dick.

00:12:04: Körperauslicht.

00:12:05: Und auf Körperauslicht kennst du den Titel?

00:12:08: Nee.

00:12:08: Das ist ein wenig Leben aus weiblicher Perspektive.

00:12:12: Das wird dir richtig gut gefallen.

00:12:13: Also es haut

00:12:14: dich auch so weg?

00:12:15: Ja.

00:12:15: Das ist unfassbar viel Schicksalsschläge.

00:12:18: Auch wirklich so, dass man zwischendurch denkt, das bisschen übertrieben, das ist jetzt Fantasie.

00:12:24: Das ist ja bei diesen dicken Büchern oder bei denen, wo du Personen so folgst, sogar wenn so viele Schicksalsschläge passieren, dass man eigentlich denkt, okay, das kann jetzt gar nicht mehr sein, aber du lebst dieses Leben so mit der Person, dass du dann trotzdem gebrochen bist.

00:12:35: Das wird dir gefallen, das ist hochkörpauslicht, Marc.

00:12:37: Gibt es aber gerade noch erst als Hardcover?

00:12:40: Ja.

00:12:41: würde ich aufs Taschenbuch auf jeden Fall warten.

00:12:42: Ist extrem dick und schwer.

00:12:43: Also Taschenbücher

00:12:44: lesen wir hier nicht.

00:12:46: Also der will den, Entschuldigung.

00:12:49: Umsetzte Buchhändlerin.

00:12:51: Ich mag Taschenbücher einfach nicht.

00:12:52: Wirklich?

00:12:53: Das habe ich noch nie irgendwie in Sagenhahn.

00:12:55: Alle preferieren Taschenbogen.

00:12:57: Also ich mag vom Gefühl zum Lesen her mag ich auch lieber Hardcover, aber es ist halt günstiger.

00:13:02: Das stimmt.

00:13:03: Also meine Freundin regt sich auch mal oder macht sich lustig über den Satz, dass ich noch nie in der Bibliothek war.

00:13:08: Wenn man eben ein Kind von Burenland ist.

00:13:11: Wenn du ein Kind von Burenland bist, dann liest du natürlich immer HC, wie meine Mutter sagen würde.

00:13:16: HC, sagst du?

00:13:18: Ich war nur als Kind in so einer in der Leseschäune, glaube ich.

00:13:22: Das fand ich mal großartig, mit Bücher auszuleihen, aber seit ich Geld verdiene und jetzt selbst... auch meistens.

00:13:28: Ich musste erst deine Buchhandlung öffnen, um mir Bücher zu leisten.

00:13:31: Ja,

00:13:31: wobei ich auch sagen muss, weil du Samuel gerade erwähntest, da hatte die Woche January, wo er gesagt hat, geh zu Buchhändlerinnen, wir brauchen den Umsatz.

00:13:39: Ich war sehr krasse Kundin bei Dussmann und ich bereue im Nachgang jedes einzelne Buch, das ich da gekauft habe, weil ich es lieber in einer kleinen Buchhandlung gegeben hätte.

00:13:46: Meine Mutter hat auch immer gesagt, die kennt natürlich Dussmann, ist ja auch ein Berliner Unternehmen und dieser Meine Mutter hat immer gesagt, als du es aufgemacht hättest, es ist ohne Zweifel eine schöne Buchhandlung für die Straße.

00:13:56: Die hat ein tolles Angebot.

00:13:58: Es macht Spaß, da zu schlendern.

00:13:59: Und

00:13:59: sehr schöne Öffnungszeiten.

00:14:01: Und die haben mir auch während Covid echt den Arsch gerettet.

00:14:03: Ich war da richtig, richtig viel Zeit, weil man in Buchhandlung gehen durfte.

00:14:06: Ja, meine Mutter hat auf jeden Fall auch während Covid, das war so richtig gut, dass diese Buchhandlung meiner Mutter offen bleiben durfte.

00:14:13: Und die hat immer gesagt, das ist kein Buchhändler.

00:14:15: Der interessiert sich nicht für Bücher.

00:14:16: Ja, ein sehr guter Pumpter.

00:14:18: Das ist einfach ein Geschäft.

00:14:19: Der hat irgendwie Bärmenü, also der hat dann diese Berliner Schulspeisung gemacht.

00:14:22: Meine Mutter hat immer gesagt, der hatte dann auch so ganz, es gab dann so damals Probleme, weil die so schlechtes Essen und schlechte Qualität hat.

00:14:28: Der macht Schulspeisung, Hausreinigung und Bücher.

00:14:31: Ja,

00:14:31: der Facility habe ich auch gesehen, dass die

00:14:33: das machen.

00:14:33: Da meinte meine Mutter, da geht man dann keine Bücher

00:14:35: raus.

00:14:35: Das ist halt ein Unternehmen.

00:14:36: Das hat die totaler Quatsch am Ende.

00:14:38: Weil die Buchhänderinnen und Buchhänder, die da arbeiten, die sind ja ... Die verkaufen ihre Bücher ja mit Freude und Liebe.

00:14:43: Und

00:14:43: ein sehr guter Freund der G-Bron arbeitet unten im literarischen Bereich.

00:14:49: Der empfiehlt wirklich eins auf Spitzenklasse.

00:14:51: Aber es ist natürlich ein anderes Empfehlen, als wenn du in einer individuellen kleinen Buchhandlung

00:14:54: stehst.

00:14:54: Seit diesem Jahr nicht mehr hin, ich lese nur noch Thula.

00:14:55: Ich gönne da nicht mehr, literarscher Bereich.

00:15:00: Du gaffst nur noch an Flughäfen und Barmöten.

00:15:02: Genau, das ist meine Literatur.

00:15:04: Meine Literaturverständnis.

00:15:05: Mein Kulturverständnis ist Barmus-Literatur.

00:15:07: Stark.

00:15:08: Gut.

00:15:12: Also, wichtigste Frage, um hier mal schnell abzulenken, um hier raufzukommen.

00:15:16: Könnt ihr euch auf einen Buch festlegen, was ihr am meisten mochtet dieses Jahr?

00:15:20: Ja,

00:15:21: bitte, fang du an.

00:15:22: Wir haben jetzt ganz viel über meinen Luca.

00:15:25: Ich würd jetzt dann danach auch mal eins sprechen.

00:15:30: Ja, nein, vielleicht von Doris Knicht.

00:15:32: Fuckin' genial.

00:15:33: Okay,

00:15:33: und was geht's da?

00:15:34: Es

00:15:34: geht um eine Frau, die mit ihrem Hund außerhalb wohnt, hat aber auch eine Wohnung in der Stadt.

00:15:40: Und sie trifft im Supermarkt auf eine vergangene Liebe.

00:15:45: Also die Frau wird, lasst mich nicht lügen, die ist auf jeden Fall über fünfzig.

00:15:50: Und sie trifft auf diesen Mann im Supermarkt.

00:15:52: Und du folgst im Gedankengang, was in ihr passiert, ob sie wieder sich da reinbegibt, sich mühe gibt, versucht wieder eine Beziehung zu führen oder das anzustreben oder bleibt sie alleine.

00:16:03: Und am Ende ist dieses Buch eine Ode auf die Freundschaft und dass das auch eine klassische ... heteronormative Paarbeziehung ersetzen kann.

00:16:12: Ganz, ganz, ganz tolles Buch.

00:16:14: Mit so einem ganz wiener Schmäh, ... ... die Doris Knecht hat, so einen ganz tollen Ton ... ... mit sehr viel Ironie.

00:16:20: Also ... ... als über vierzigjährige Frau habe ich das sehr gefühlt.

00:16:23: Okay.

00:16:25: Wen würdest du schenken?

00:16:26: Das ist ja auch ne ...

00:16:27: Ich find's total gut, genauso müssen wir uns

00:16:29: wachen.

00:16:30: Wen würd ich dieses Buch schenken?

00:16:32: Das ist eine sehr gute Frage, weil es bedeutet ja sehr viel, wenn du so ein Buch schenkst.

00:16:36: Total, Buch schenken ist super intim.

00:16:38: Hier, Freundschaft führen, richtig gemacht, schenke ich dir.

00:16:41: Genau.

00:16:42: Wem würde ich das schenken?

00:16:44: Also, Single-Frauen, Single-Weiblich gelesenen Personen, die keinen Fokus mehr auf Dating und heteronormative Beziehungsform haben.

00:16:58: Okay.

00:16:59: Und wenn du jemand hast, der da sehr darauf fixiert ist, vielleicht dann auch der Person ... um dann so ein Ausweg zu kriegen raus.

00:17:07: Okay.

00:17:08: Interessant.

00:17:09: Ja.

00:17:09: Aber kein jungen Leuten, glaube ich.

00:17:11: Also ich würde es nicht unter zwanzig verschenken und auch nicht unter zwanzig.

00:17:16: Ich bin sechsundzwanzig.

00:17:17: Du

00:17:17: darfst lesen.

00:17:18: Ich

00:17:18: darf es lesen.

00:17:22: Okay.

00:17:25: Also ich muss, ich glaube, es ist ...

00:17:28: Das finde ich so lustig.

00:17:29: Ich auch.

00:17:29: Das finde ich so lustig.

00:17:31: Es ist Gym, Leute.

00:17:32: Ich hab noch mal in meiner Liste ... Bei allem

00:17:35: Verschrobenen, was du liest.

00:17:36: Wenn bist du jetzt Gym am besten?

00:17:38: Ich hab das am meisten empfohlen.

00:17:40: Das ist

00:17:42: ein saugutes Buch, aber das hätte ich null erwartet.

00:17:45: Ihr wisst, dass wir diesen nicht zu nennenen Preis eigentlich verleihen wollten.

00:17:49: Ja.

00:17:49: Ich konnte es jetzt einfach mal sagen.

00:17:51: Nee.

00:17:51: Okay.

00:17:53: Habe ich keine Antwort

00:17:54: gekriegt?

00:17:54: Du hast keine Antwort gekriegt?

00:17:55: Also wir haben nach einer bekannten Autorin aus Deutschland einen Preis.

00:17:57: Ich habe

00:17:58: fast

00:17:58: eine Schulgefall.

00:17:59: Nämlich die bekannteste Autorin Deutschlands derzeit, haben wir einen Preis benannt, den die bekannteste Autorin Deutschlands Preis für Bücher, die Leute dazu begeistern, mehr zu lesen.

00:18:10: Weil diese Autorin dafür bekannt ist, dass ihre Bücher es geschafft haben, viele Leute zum Lesen zu führen.

00:18:14: Und weil wir haben diese Autoren über dich Koko-Anfragen angefragt, dürfen wir diesen Preis verleihen in deinem Namen?

00:18:20: Sie hat nie geantwortet auf deine Anfrage.

00:18:21: Das ist richtig schade, weil wir eigentlich Freundin sind.

00:18:24: Ich werde das...

00:18:25: Kannst ja noch mal ein bisschen...

00:18:26: In meine Weihnachtsgrüße werde ich das noch mal verpacken.

00:18:29: Mein Bruder hat einen Drei-D-Drucker, hat so einen kleinen Trophäe ausgedruckt.

00:18:32: Wir haben einen Comic-Sans, den Namen Jim.

00:18:34: Das hat nämlich gewonnen, ohne dass ich euch beide gefragt habe.

00:18:37: Ich wollte sagen, da

00:18:37: haben wir dich mitgebracht.

00:18:38: Also, ich fand es auch ein sehr gutes Buch.

00:18:40: Ich habe es ja auch gelesen, oder?

00:18:41: Aber es würde jetzt nicht Platz eins blicken.

00:18:44: Ich hab's einfach zu oft empfohlen.

00:18:45: Ich kann dir mal sagen, Bücher, die ich richtig toll fand.

00:18:47: Wieso

00:18:47: hast du's denn empfohlen?

00:18:49: Dieses Buch.

00:18:49: Und wem würdest du's empfehlen?

00:18:51: Okay, also ich hab dieses Buch empfohlen, weil es so überraschend ist, was das Buch ist und worum's wirklich geht.

00:18:59: Also du liest es, das ist wie ... Ich hab das Buch für Horrorfilmen-Fans immer verglichen mit dem Film Die Fliege.

00:19:06: Du guckst ein Horrorfilm ... Da verwandelt sich ein Mann aufgrund eines Experiments in eine Fliege.

00:19:14: Es gibt einmal als fünftiger Jahre oder sechziger Jahre Version und dann gibt es das einmal als achtziger, neunziger Jahre Version.

00:19:19: Ich glaube, achtziger mit Jeff Goldblum als junger Mann.

00:19:21: Toller Film und du lernst aber eigentlich etwas über Identität dazugehören.

00:19:26: Das bedeutet mehr als das, was du siehst.

00:19:28: Und Jim ist genau das Gleiche.

00:19:30: Du liest ein Buch und denkst, du liest jetzt so ein ... Roman über eine Frau, die sportzüchtig wird.

00:19:37: Und eigentlich liest du aber einen Horrorfilm.

00:19:38: Also, das ist ein Horrorbuch.

00:19:39: Ich finde, das ist total faszinierend.

00:19:41: Ekelhorrorbuch.

00:19:42: Ekelhorrorbuch.

00:19:43: So ekelig wie Imasch?

00:19:45: Ekelig war, oder?

00:19:46: Nee.

00:19:47: Also, Imasch war ekelig ekelig.

00:19:49: Das war effekt ekelig so.

00:19:51: Ich möchte ein Beispiel geben.

00:19:52: Ich würde mir jetzt einen Popel aus der Nase ziehen und den vor euch essen.

00:19:55: Das ist Imasch.

00:19:56: Und ... Ihr müsstet dazugucken.

00:19:58: Und ich würde sagen, salzig.

00:20:01: Oh Gott.

00:20:01: Das ist im Marsch.

00:20:04: Und

00:20:05: Jim ist ...

00:20:07: Ja, schwierig

00:20:08: jetzt.

00:20:08: Es ist schwierig.

00:20:09: Das ist halt nicht so ... einem wird dabei nicht schlecht, wenn man das liest, sondern man fühlt eher den Schmerz der Protokonistin.

00:20:16: Und wem, wie Luca schon gefragt hat, wem würdest du das antun?

00:20:20: All meinen Jim-Red-Freunden.

00:20:21: Hast du so viele?

00:20:22: Nee.

00:20:23: Was siehst du?

00:20:25: Ich habe zwei, würde ich sagen.

00:20:27: Ich würde das Leuten empfehlen.

00:20:29: Ich würde das z.B.

00:20:29: sagen, brauchst du wieder so einen Kickstart zum Lesen.

00:20:32: Das hat mich genau die richtige Länge.

00:20:34: Die Figuren sind so plastisch, weil sie sehr klischeehaft sind, dass man der Sache so super nahe kommt.

00:20:41: Du kannst die Figuren sofort verstehen, da gibt es keinen Rätsel.

00:20:44: um diese Figuren.

00:20:44: Du weißt, was die bedeuten.

00:20:46: Du weißt, warum die da sind.

00:20:47: Die sagen alle gute Sätze.

00:20:49: Also, die reden nicht bescheuert miteinander.

00:20:50: Es gibt ja ganz viele Bücher, wo Leute miteinander bescheuert reden.

00:20:53: So wie Drehbuchbücher.

00:20:55: Hey ho, wie geht's?

00:20:57: So ... Keiner redet so.

00:21:00: Die Leute reden aber echt in dem Buch miteinander.

00:21:02: Ich mag auch die Gedanken der Hauptfigur, die eben so eine Verwandlung durchmacht.

00:21:08: Es ist nicht das beste Buch, was ich jememals gelesen habe.

00:21:10: Es ist auch nicht das beste Buch, was ich ... dieses Jahr gelesen habe, aber es ist Buch an das ich am meisten gedacht habe.

00:21:15: Und das macht es zu dem besten Buch, für mich.

00:21:18: Krass, okay.

00:21:20: Luca?

00:21:21: Also, ich habe mich viele Gedanken gestern gemacht.

00:21:24: Und ich habe so drei Lieblingsbücher und mir ist aufgefallen, dass keins in ... so gut war, um eins meiner drei Lieblingsbücher zu ersetzen.

00:21:32: Das fand ich erst mal krass, dass dieses Jahr keinen Buch geschafft hat.

00:21:36: Ist

00:21:36: ein wenig Leben unter deinem Genreff.

00:21:38: Nein, nein, nein.

00:21:40: Zum Glück nicht.

00:21:41: Nee, und dann hab ich zwei Bücher aus der Korn, die ich dieses Jahr sehr gerne gelesen hab.

00:21:45: Und dann ist mir aufgefallen, dass ich, glaub ich, so ein Genre hab, was ich einfach sehr gerne lese.

00:21:49: Und zwar Bücher, die in Berlin spielen.

00:21:51: Die letzte Person, die auch die Bücher noch lesen, möchte dich in Berlin spielen.

00:21:55: Ja, Bücher, die in Berlin spielen.

00:21:56: Bücher, die um junge Leute gehen und Bücher...

00:22:01: Ich spiel das leider so sehr, ja.

00:22:02: Ja, und Bücher, die sehr viel um Dating in Berlin gehen.

00:22:05: Ich weiß nicht, ich glaube, das

00:22:06: ist wirklich die letzte, die das noch möchte.

00:22:08: Ich glaube, alle Bücher, die ab zweitausend ab, wenn ihr mir von Stuckardt bare Solo-Album

00:22:12: sind.

00:22:12: Ja, und direkt voll auf Fersen, Live-Rant, Allegro Pastel.

00:22:17: Das ist auch dein Buch.

00:22:18: Okay, aber vielleicht hat ja einer von euch eins mit den Büchern gelesen, weil zum einen ist es Hundesohn.

00:22:24: Ist jemand von euch gelesen?

00:22:25: Nein.

00:22:25: Und das andere ist Good Girl.

00:22:27: Hat das jemand gelesen?

00:22:28: Ja.

00:22:28: Und also, es sind beides Mal Protagonisten, die einen Migrationshintergrund haben und quasi nach Berlin neu kommen.

00:22:35: Und natürlich, also ich kann mich natürlich nicht mit einer Person mit einem Migrationshintergrund vergleichen, aber ich bin ja auch zugezogen.

00:22:39: Und deshalb hat man immer das Gefühl, man sieht so durch diese Perspektive Berlin eine Person, die halt neu nach Berlin kommt.

00:22:45: Okay, es

00:22:46: ist eindeutig eine Altersfrage.

00:22:47: Und wie lang man hier ist.

00:22:48: Genau, deswegen kann ich diese Bücher tatsächlich... Ich will

00:22:50: nicht mehr lesen.

00:22:50: Ich

00:22:51: kann die nicht... Für mich ist der Blick auf Berlin...

00:22:53: Ja.

00:22:53: ...ist total, weil ich den ja immer so, ja okay.

00:22:55: Aber da sind

00:22:56: Touristen...

00:22:57: Ohne das

00:22:59: Abzuwerten.

00:23:01: Ohne das

00:23:01: Abzuwerten.

00:23:02: Wir schätzen seine Meinung.

00:23:05: Aber das ist so eine touristische Außensicht, was nichts mehr mit meinem Alltag hier zu tun hat.

00:23:10: Das

00:23:10: ist

00:23:11: dieses aufregende Berlin, was mich mehr nervt inzwischen.

00:23:14: Aber ich finde es lustig, dass so Hunde, so ein Hund, die sich beide gelesen und gut gehört.

00:23:18: Ich fand das einzig an beiden Büchern, was mich dazu bewegt zu sagen, das sind gute Bücher.

00:23:24: Ist der Migrationshintergrund von beiden Protagonisten?

00:23:26: Ja,

00:23:26: das sehe ich aber auch so.

00:23:30: Es bringt was Besonderes in das Buch.

00:23:31: Ich finde, bei Hunde Sohn ist es auf jeden Fall auch noch sehr die Sprache.

00:23:35: Es geht halt um eine Person, die einen Mann liebt, der aber in der Türkei lebt und sich aber quasi dated in Berlin.

00:23:44: Und diese Sprache ist irgendwie so schnell und so krass und irgendwie so auch so ein bisschen so ... Ich weiß gar nicht, wie es beschreiben soll.

00:23:53: Ich habe das Buch wirklich in einem Tag weggelesen, weil ich es so krass fand.

00:23:57: Das fand ich sehr gut.

00:23:58: Und Good Girl, das würde ich sagen, mag ich sogar noch mehr, weil das ist auch schon ein bisschen dickeres Buch.

00:24:02: Und da konnte man sich auch so in die Geschichte eintauchen.

00:24:05: Und für mich hat es natürlich schon sehr ausgemacht, diese Extase, dieser Rausche.

00:24:08: Es gibt sehr viel um Drogen und sehr viel um

00:24:10: Bergein.

00:24:11: Ja, genau.

00:24:12: Ich weiß gar nicht, die nennen den Club ja anders.

00:24:14: Aber das ist

00:24:14: so offiziell.

00:24:15: Das ist so natürlich

00:24:16: das Berghain, was darum geht.

00:24:17: Und dann verlegen die sich immer und dann hat sie eine toxische Beziehung mit jemandem und weiterfahren.

00:24:21: Ach, der Typ

00:24:22: hat mich sauer gemacht.

00:24:23: Er

00:24:23: hat mich so sauer gemacht und ist so Künstler.

00:24:26: Und keine Ahnung, irgendwie.

00:24:27: Also in der Babel, in der ich lebe, also natürlich ist es nicht... Aber ich kenne so Leute, die so leben, leben, die so immer... im Berghain sind und dann aftern und dann haben die Künstlerfreunde

00:24:39: und Tile so, ja, von zwanzig Jahren habe ich das auch.

00:24:42: Ja, das ist dann lustig.

00:24:43: Aber dann finde ich das krass, dass dann nämlich ihr Migrationshintergrund, ich glaube, sie kommt, ist Afghanen, wenn ich das richtig im Kopf habe.

00:24:48: Und dann ist es so dieses extase Rausch dieser Mann.

00:24:52: Und dann kommt sie nach Hause und es ist alles so anders.

00:24:55: Ich fand es ein krass gutes Buch.

00:24:56: Ich fand es so toll.

00:24:57: Das

00:24:57: möchte

00:24:57: ich lesen.

00:24:58: Ja, das möchte ich zu lesen.

00:24:58: Ich fand die Szene, wo sie aus dem Club rausgeht.

00:25:02: Schreib ich gleich meiner Mutter als Weihnachtsgeschenk.

00:25:03: Erzählt mal weiter.

00:25:06: Sie kommt aus dem Club raus und hat immer Angst, dass der Taxifahrer einer ihrer Onkel ist.

00:25:10: Das fand ich so eine schöne Idee, das da einzuflechten.

00:25:14: Aber das war tatsächlich der einzige Punkt ...

00:25:18: Ja, die Enttäuschung ihres Vaters und diese innere Zerrissenheit.

00:25:20: Und wer ist sie eigentlich?

00:25:21: Und ist sie diese Partyperson, die diesen Rausch braucht und mit diesem Mann, der so Künstler ist und für den sie sich ja komplett irgendwie aufgibt?

00:25:28: Oder man merkt ja auch, dass sie trotzdem so ihre Familie liebt und diese Enttäuschung, die sie im Vater immer wieder antut.

00:25:35: Ich fand es einfach ein krass gutes Buch und das habe ich, glaube ich, am liebsten gelesen dieses Jahr.

00:25:39: Aber es ist trotzdem nicht mein Lieblingsbuch geworden.

00:25:42: Ist das jetzt das Dritte, was du sagst?

00:25:44: Hundesohn?

00:25:45: Good Girl?

00:25:46: Nee, und ich hab ansonsten drei Lieblingsbücher, die ich immer schaue.

00:25:48: Ach so!

00:25:49: Ja, und die wurden nicht ersetzt dieses Jahr, das find ich interessant.

00:25:52: Okay, also das hab ich aufgehört, dass meine Lieblingsbücher sind meine Lieblingsbücher, die dürfen gar nicht ersetzt werden.

00:25:57: Das geht gar nicht.

00:25:58: Bis eins von Romo von Walter Mörr's.

00:26:00: Ich glaube, wir schaffen es jedes Mal, über Romo zu reden.

00:26:03: Und wir schaffen es jedes Mal, auch über nichts zu reden, was eins meiner Lieblingsbücher ist.

00:26:06: Und möglicherweise Regenroman.

00:26:10: Aber da wurde ja gesagt, das dürfen wir nicht in diesem Buchclub lesen.

00:26:14: Es gab aber auch jemand, der gesagt hat im übrigen den Kommentaren bei Patreon, der gesagt hat, man kann ruhig auch mal ein Buch im Buchclub lesen, was man schon gelesen hat.

00:26:20: Ja, natürlich.

00:26:21: Aber jetzt lesen wir El Azar, haben wir noch gar nicht angegeben.

00:26:24: Angegeben?

00:26:26: Angekündigt.

00:26:26: Ich hab schon angefangen.

00:26:28: Ja, du hast ja auch schon geschrieben.

00:26:30: Jetzt haben wir nicht ... Nein, du darfst nix sagen.

00:26:32: Okay.

00:26:34: Aber man sieht

00:26:34: alles.

00:26:35: Toll,

00:26:35: du hast so viel gesagt, ohne was zu sagen.

00:26:36: Na ja, gut, ich muss ... Also, was war denn jetzt das dritte Buch?

00:26:39: Ne, deine drei Lieblingsbücher, aber diese zwei Bücher waren die, die dir dieses Jahr gefallen hat.

00:26:42: Genau,

00:26:42: meine zwei Topbücher des Jahres.

00:26:44: Hunde Sohn, Good Girl.

00:26:46: Gotteswaldes?

00:26:47: Ja, nein, vielleicht.

00:26:48: Gotteswaldes?

00:26:49: Sorry.

00:26:50: Gotteswaldes?

00:26:50: So viel davon geredet.

00:26:53: Was ist denn das Lieblingsbuch von Tilo Bischke?

00:26:56: Gotteswaldes.

00:26:57: Das Neulis-Mur-Buch.

00:26:58: Der Thriller, der ihre Knie schlottern lässt.

00:27:02: Ich würde aber gerne von euch noch mal ... Wenn wir sagen, dass es ein Buch gab, wie zum Beispiel Jim, dass irgendwie nicht das ... Aber was war denn so das beste Buch dieses Jahr?

00:27:11: Was aber eben so?

00:27:12: der ... oder wir nennen das der beste Underdog?

00:27:15: denen ihr dieses Jahr gelesen habt.

00:27:17: Das ist kein Anderdokt, aber Julia Engelmann.

00:27:19: Du hast erzählt, du bist jetzt Dobby, nehm ich mal an?

00:27:22: Ja, das ist schon echt stark.

00:27:24: Das ist ja ihr Debüt gewesen, oder?

00:27:26: Sie kommt ja aus dem Poetry Slam.

00:27:28: Ich weiß es gar nicht.

00:27:29: Ich glaub, das muss ich echt sagen.

00:27:32: Als Debüt wäre das wirklich mindblowing, genial.

00:27:34: Das ist sehr philosophisch, das fand ich schon... Oh mein Gott, wo kommt das dann jetzt auf einmal her?

00:27:39: Vielleicht war das für andere, die sie kennen?

00:27:40: Ich kannte sie halt gar nicht.

00:27:42: Irgendwie erwartbar, für mich war das so... Wie krass ist dieses Wurf?

00:27:45: Für so eine junge Person fand ich extrem gut.

00:27:49: Habe ich auch viel verkauft.

00:27:51: Daran mag ich das auch immer.

00:27:52: Hast du es verkauft, weil du es mochtest?

00:27:53: Oder hast du es verkauft, weil die Leute in den Laden kamen und gesagt haben, ich möchte das neue Jürger Engelmann?

00:27:57: Nein, ich hab's den Leuten aufgeschwitzt.

00:28:00: Ein Buch, wo was man nicht dachte, ein bisschen underrated, man hat's dich voll reingezogen.

00:28:05: Nee, weil Jim ist nicht mein ... Das Buch, was ich am meisten empfohlen habe, hab ich am meisten gedacht, aber es ist nicht das Beste Buch, was ich dieses Jahr gelesen habe, sondern da hab ich andere Bücher gelesen, aber an die hab ich weniger gedacht und weniger empfohlen.

00:28:15: Also, ich möchte ein Beispiel.

00:28:17: Ich liebe Leon de Winter.

00:28:19: Das ist ein niederländischer Autor, der auch sehr ... Du bist sehr nah an dem dran, wenn du die Geschichten liest.

00:28:24: Das ist sehr viel über jüdische Identität.

00:28:27: In Europa sind oft so verkwirkte Geschichten ...

00:28:33: Aber kein Crime.

00:28:34: Kein Crime.

00:28:35: Irgendwie kannst du es, wenn du willst, als Crime lesen, aber es ist nicht so ... Es gibt Hoffmanns Hunger, was ich extrem gut fand.

00:28:42: Die besten Essensbeschreibung in einem Buch.

00:28:45: Ewa.

00:28:45: Ach, ich will

00:28:45: dich gar nichts.

00:28:47: Und ... Die besten, ich muss auf Toilette und bin ein alter Mann und kann nicht richtig Kackenbeschreibung ever in einem Buch.

00:28:54: Das klingt stark nach Dingen, die ich nicht lesen möchte.

00:28:56: Das klingt super eklig, wenn man das beschreibt.

00:28:58: Ich hab auch nicht gedacht, dass ich diesen Satz jemals laut sagen werde.

00:29:02: Aber du liest es und denkst, wow, da hat jemand literarisch den Toilettengang wirklich perfekt beschrieben.

00:29:08: Das ist ja ein Satz.

00:29:09: Der macht mich regelmäßig müh.

00:29:11: tent, wenn Leute sagen, da wurde jetzt literarisch, der Toilettengang gut beschrieben.

00:29:16: Moment, wie oft

00:29:16: hörst du dich in den Satz?

00:29:19: Die Szene möchte ich gerne, dass du es nächstes Mal vorliest.

00:29:22: Weil wie soll man denn literal nicht genial in Toilettengang von einem alten, wahrscheinlich noch weißen Mann?

00:29:28: Es war ein Alter, es spielte in der Tschechisch-Slovakie, in den Neunzen oder Sechsen-Siebzig auf der Toilette.

00:29:33: Und was soll, also das möchte ich wirklich warten.

00:29:35: Das ist so ein ... Das ist so ein ... Eine Situation, wo ich das Gefühl hab, dass Leute Literatur codieren, dass andere denken, okay, check ich nicht.

00:29:44: Das Gute, dass du checkst, ist sofort.

00:29:46: Wenn du das mir vorliest, das nächste Mal.

00:29:48: Dann

00:29:48: lass

00:29:49: ich das so stehen und gehe gerne noch mal die Diskussion.

00:29:50: Weil wenn ich das jetzt jemandem sagen würde ...

00:29:53: Die beste Kack-Szene in einem Buch.

00:29:55: Ja, das ist jetzt literarisch total wertvoll.

00:29:58: Wie sagen dann diese Literaturkritikerinnen?

00:30:01: Das ist alles so dicht geschrieben.

00:30:04: Wisst ihr solche Beschreibungen von Texten?

00:30:07: Da hätte ich als Nichtleserin gestanden, gesagt, oh Gott, da bin ich zu dumm für.

00:30:11: Da hab ich null Bock, das zu lesen.

00:30:13: Das muss doch genau wie du über Jim sagst, das ging mir schnell rein.

00:30:16: Ich hab das gut verstanden.

00:30:17: Das war zugänglich Karoval, bestes Beispiel.

00:30:21: Das Gefühl hat, einen guten Film zu sehen oder eine gute Serie.

00:30:24: Das hat Leon de Winter aber auch.

00:30:26: Der wurde oft verfilmt in der Bücher, weil du liest wie ein Film.

00:30:29: Das sind rasante Filme.

00:30:31: Aber

00:30:31: wie ich meine, dieses

00:30:32: kodieren,

00:30:34: dieses kodierte Reden über Bücher, dass ... Hymno-Ninzig-Prozent der Weltbevölkerung denkt, da bin ich auf jeden Fall so blöd.

00:30:40: Dann

00:30:41: möchte ich ein Beispiel schnell geben für ein Buch, das du beschrieben hast dieses Jahr.

00:30:44: Ich würde es als eine nicht Enttäuschung, das ist ein falsches Wort, aber ... Aber ich würde sagen...

00:30:51: Wo hast du mir erwartet?

00:30:52: Ich habe mehr erwartet.

00:30:54: Und zwar geht es da auch um literarische Kodierungen.

00:30:57: Also, und um Duktus und...

00:31:00: Ah, weiß ich welches.

00:31:01: Wirklich?

00:31:02: Sag mal.

00:31:03: Warnst du jetzt dieses Tiny House Buch?

00:31:05: Nee.

00:31:06: Und da geht es um so, wie auch der Autor, wie er gerne gesehen werden möchte und welches Werk er da produziert hat, um so gesehen zu werden.

00:31:13: Ich rede von er, von Christian Kracht.

00:31:16: Habe ich nicht gelesen.

00:31:17: Hast du jemals was von Christian Kracht gelesen?

00:31:19: Was hat er noch so geschrieben?

00:31:20: Der hat hier das...

00:31:21: Faserland.

00:31:22: Faserland, genau.

00:31:22: Ich habe eigentlich alle von ihm gelesen.

00:31:23: Das ist ganz unangenehm, dass mich alle Titel nicht einfallen jetzt.

00:31:26: Achso, Imperium.

00:31:27: Tolles Buch über so einen Typen, der auf einer Insel lebt und eine Kokosnusser ist.

00:31:30: Dann das letzte Buch, was er geschrieben hat, ist mit seiner Mutter... Also, der Romanfigur macht mit seiner Mutter einen Roadtrip in die Schweiz, wo er wurde, glaub ich, verfilmt und ist verfilmt.

00:31:39: Und das sind immer so... Also, Christian Kracht ist ein Reportageschreiber.

00:31:41: Das ist so eine vorbildliche Schule auch für mich, also so wie Christian Kracht.

00:31:45: geschrieben hat.

00:31:46: als Journalist, wollte ich immer schreiben.

00:31:48: Wirklich?

00:31:49: Ja, der hat ja dieses autofiktionale, dieses erlebene Dinge, die vielleicht nicht so sind, wie sie sind, aber ich möchte das gerne erzählen.

00:31:54: Der hat es so in Deutschland stark geprägt.

00:31:56: Ich würde gerne, dass Luca, ich möchte Luca da reinzwingen mal was von Christian Kracht, aber nicht er.

00:32:01: Das würde ich niemals als Einstieg empfehlen.

00:32:05: Aber liest doch mal bitte Faserland und sag mal, wie du das als sehr junge, weiblich gelesene Person...

00:32:08: Das kann man glaube ich nicht gut gealtert,

00:32:10: glaube ich.

00:32:11: Das sag ich dir nicht, liest das doch

00:32:12: einfach

00:32:13: mal.

00:32:13: Mir ist so, als hätten wir auch schon mal in einem über Faserland kurz gesprochen.

00:32:17: Ich

00:32:17: glaub, in unserem ersten haben wir darüber gesprochen, weil wir da über die Bücher, die wir bis jetzt gelesen haben.

00:32:20: Da war er eher bei mir schon dabei.

00:32:22: Da haben wir über Faserland gesprochen.

00:32:24: Er hab ich wirklich gar nicht mit gekriegt.

00:32:27: Um auch da kurz zu erzählen, das ist so bisschen ... Ich hatte das ... Kennt ihr das ... Warte, ich beantworte die Frage selbst.

00:32:32: Nein, aber ich will die Frage trotzdem stellen.

00:32:33: Kennt ihr das Computerspiel Assassin's Creed?

00:32:35: Nein.

00:32:37: Da geht es um mich so.

00:32:38: Da reist man so durch die Zeit, durchs verschiedene Zeit-Epochen.

00:32:42: aufgrund so einer Maschine, die dich dann in so eine virtuelle, ins Mittelalter, nach Ägypten, zu den Wikinger, in der aktuellen Version bringt es dich ins feudale Japan.

00:32:50: Und es ist so viel nett gemacht.

00:32:51: Und ich hab dieses Buch gelesen, es spielt in so einer Art ... so Chromagnon-Steinzeitwelt, wo ein Mann ... Das

00:32:58: ist so lustig.

00:32:59: ... durch eine Fantasiewelt läuft.

00:33:01: Du hast das Gefühl, du liest wirklich so ein Computerspiel von der Zeit, als Buch.

00:33:05: Das hat tollgeschriebene Sätze und tolle Szenen, aber das ist alles so ... Ungreifbar und so literarisch, Leute.

00:33:15: Es ist Literatur.

00:33:16: Für mich müssen Bücher schon realistisch sein.

00:33:19: Es ist mir immer wieder aufgefallen.

00:33:21: Es gibt natürlich auch gute Fantasie-Bücher, aber ich weiß

00:33:23: nicht, von Walter Marx zu meinten.

00:33:26: Aber ich habe ein Buch gelesen.

00:33:27: Ich glaube, das ist auch gar nicht so bekannt geworden, aber es hat mir auch gar nicht gefallen.

00:33:30: Habt ihr Schwäben gelesen?

00:33:32: Nee.

00:33:32: Ah, ihr bist nicht alt, gell?

00:33:34: Nee, ist das

00:33:35: auch, ja.

00:33:35: Ist auch in die Büro, mag ich gewesen.

00:33:37: Und da geht's auch um so eine eher erfundene Welt.

00:33:40: Und ich kann einfach sowas nicht einfühlen.

00:33:42: Ich fühl das nicht.

00:33:43: Wenn es dann nicht, okay, die fliegen jetzt in die Luft.

00:33:45: Ja, das kann nicht sein.

00:33:46: Und dann kann ich's nicht lesen.

00:33:48: Dann kann ich's nicht enjoyen, weil ich dann so denke, das kann nicht passieren im echten Leben.

00:33:52: Das ist echt doof eigentlich.

00:33:54: Ich wem, hab ich leider nicht gelesen, kann ich nicht so sagen.

00:33:55: Aber Christian kracht,

00:33:57: um wieder zurückzukommen.

00:33:59: Also ich

00:34:00: rente ja nie ... zum Beispiel in Rezensionen, weil ich immer finde, der die Urheberin von so einem Buch, das ist so viel Arbeit, so viel Herz.

00:34:10: Da stecken so krass viele Menschen hinten dran.

00:34:14: Du musst ja sehr überzeugt davon sein, wenn du sagst, okay, ich nehme jetzt dieses Thema und schreib ein ganzes Buch, da beschäftige ich mich über Monat und Jahre damit.

00:34:22: Diskutiere mit Verlagen, wenn du eine hast.

00:34:23: Diskutiere mit Lektorat.

00:34:26: Das ist ja so, so krass viel.

00:34:27: Dann musst du das Glück haben, dass das im Buchhandel gut ankommt.

00:34:30: Also ein Buch produzieren und in Handel werfen hat so viele Solbruchstellen, dass das nicht funktionieren kann.

00:34:37: Deswegen finde ich es wirklich extrem... Also, da kann jeder extrem stolz auf sie sein, wenn ein Buch gut funktioniert, weil das wirklich nicht selbstverständlich ist.

00:34:46: Und bei Christian Kracht muss ich echt sagen, da fühle ich gar nichts.

00:34:50: Also, ich fahre sehr lang, das hat mich richtig sauer gemacht.

00:34:53: Und dann hab ich ja aufgehört, Männer zu lesen, und deswegen ist er für mich gar keine Option.

00:34:58: Ich hab ihn eben so aus, das ist ja mein Vorbild, deswegen ...

00:35:02: Das macht mich fertig.

00:35:03: Nee, das ist jetzt nicht mein Vorbild.

00:35:06: Mein echtes Vorbild ist ja Hunter S. Thompson, mein journalistisches, so vielen Lothing-Glas-Vegas.

00:35:09: Das hab ich irgendwie mit fünfzen gelesen und dachte so, wie geil ist das bitte?

00:35:14: Und das ist ja eher der ... Vorbilder sind ja oft ein Produkt von Sehnsucht nach früher.

00:35:19: Ich hab ja mein Vorbild nicht ... Das ist ja, ich mag ja ... weil ich mich gerne manchmal auch wie ein Fünfzehn-Jähriger wiederfühlen möchte und nicht wie ein Vierendvierzig-Jähriger.

00:35:27: Und ich hab jetzt mit Vierendvierzig, ich hab keine neuen Vorbilder.

00:35:31: Ich hab eher neue Menschen, die mich inspirieren.

00:35:33: Ja.

00:35:34: Ich trau

00:35:34: mich immer ganz selten auszusprechen, das ist mein Vorbild gewesen.

00:35:39: Weil das war bei mir erstaunlich, weil sie ganz lange auch männlich gelesene Person, was ich heute niemals mehr laut aussprechen würde, weil das einfach nicht funktioniert.

00:35:48: Deswegen find ich es immer eigentlich schön.

00:35:49: Also, ich würde gerne das mal sagen.

00:35:51: wessen Art und Weise mit dem Leben umzugehen oder mit Situationen umzugehen, ich immer toll fand.

00:35:56: Aber das traue ich mich heute nicht mehr.

00:35:59: Würde mich jetzt wirklich interessieren.

00:36:00: Das wirst du mir niemals tatsächlich glauben, wenn ich das jetzt sage.

00:36:03: Das ist richtig schlimm, aber ich bin ja Jahrgang, vierundachtzig.

00:36:06: Ich kann es jetzt

00:36:07: gerade zu überlegen, wer das ist, was das sein könnte.

00:36:10: Weiß dein Mann, richtig.

00:36:10: Michael Ende, Momo.

00:36:12: Das ist noch nicht mal ein Autor.

00:36:16: Okay.

00:36:21: Der Moderator von Knoff-Hoff, dieser Wissenschaft, dieses Galileo vom ZDF von früher.

00:36:27: Nein, Harald Schmidt.

00:36:28: Wirklich?

00:36:29: Aber das ist doch voll okay.

00:36:30: Nee,

00:36:30: das ist überhaupt nicht mehr okay.

00:36:31: Also der ist heute ist es halt auch so ein grimmeliger Mann, aber der war ja als du und ich jung waren.

00:36:36: Ich fand

00:36:36: den so souverän in Situationen, ich hatte erinnert, erinnert du nicht, aber erinnert du, erinnert du als, oder war eine Künstlerin da?

00:36:47: War das die Hamburgerin?

00:36:50: Hat Rap gemacht,

00:36:51: ich war ...

00:36:51: Danke.

00:36:52: Und sie war da.

00:36:52: Und Oli Pocha war ja ganz genau ... Erinnerst du diese Szene?

00:36:55: Für dich kurz.

00:36:56: Oli Pocha war ja superfroh, wo er früher schon.

00:36:59: Und die hat sehr viel schon für Frauenrechte gekämpft.

00:37:01: Und sie hatte ... Meckmark, wirklich?

00:37:02: Ich will

00:37:03: das Wort jetzt nicht sagen.

00:37:05: Sie hat Vaginasecret mitgebracht.

00:37:06: Vaginal?

00:37:07: Genau.

00:37:08: Und Oli Po ... Hat es aber auch mit einem spezifischen Begriff benannt.

00:37:11: Das war das Besondere im deutschen Fernsehen.

00:37:13: Das

00:37:13: erinnere ich nicht mehr.

00:37:14: Was ich wirklich erinnern, das war wahnsinnig on-point.

00:37:17: Ich liebe sowas.

00:37:18: Olli Pocher war sein Sidekick damals schon.

00:37:21: Da war ja Olli, wie alt war der dann da?

00:37:22: Ah, das

00:37:22: ist eine tolle Situation.

00:37:23: Ja, ich weiß fast, ja.

00:37:24: Der war super, super jung.

00:37:26: Und der war ganz herablassend zu Lady Bittray.

00:37:28: Olli war Pocher.

00:37:30: Genau, er war ganz, ganz ekelhaft zu ihr.

00:37:32: Und dann kam Harald Schmidt, der der Host der Sendung ist und hat den mit zwei Sätzen in die Ecke gestellt.

00:37:37: Aber wirklich so in einer Ruhe.

00:37:40: So will ich werden, wenn ich groß bin, die Leute ohne Beleidigung zu werden.

00:37:44: Du kleiner Wurm, oder was hat er gesagt?

00:37:46: Aber es ist eine süße Beleidigung.

00:37:47: Es war überhaupt nicht nivolos.

00:37:49: Er hat ihn so reglementiert in einem kurzen Satz mit ner Ruhe und so variiert das.

00:37:53: Ja, genau.

00:37:55: So funktioniert das.

00:37:55: Weil er sich auch vorher die Bittray gestellt hat, in dem Moment fand ich genial.

00:37:59: Und das fand ich immer so.

00:38:00: So möchte ich gerne sein, mit viel Ruhe und Überzeugung.

00:38:02: Da wirst du sehr schnell unantastbar.

00:38:04: Weil ich oft Topik buch gerade auch.

00:38:07: Oder hat Harald Schmidt jemals ein Buch bestellt?

00:38:08: Ganz viel.

00:38:09: Bist ihr wirklich?

00:38:09: Ja, mein Zeitnot aus meinem Leben, mein aller, aller, aller, aller, aller, aller erstes Interview.

00:38:15: Harald Schmidt.

00:38:15: Harald

00:38:15: Schmidt, ich als fünfzehnjähriger.

00:38:17: Jetzt

00:38:17: schließt sich der Kreishaar.

00:38:19: Auf der Lesung, er hat seinen Buch um, ich weiß nicht, welches.

00:38:21: Das war eine Lesung gemacht in Berlin.

00:38:22: Meine Mutter hat den Büchertisch gemacht.

00:38:23: Niemals.

00:38:24: In den Bühnern

00:38:25: für Bücher

00:38:25: geschrieben.

00:38:26: Der hat so ... Gradgeber

00:38:28: für souveräne Umgang.

00:38:29: Der hat so witzige Beobachtungsbücher.

00:38:31: Ich will gleich mal gucken, was genau das war.

00:38:32: Ich kann mich auch nicht mehr erinnern.

00:38:33: Ich hab das Buch auf jeden Fall noch.

00:38:34: Dann meinte meine Mutter, hat mir ein Stapel Bücher mitgegeben.

00:38:37: Geh mal bitte nach hinten, lass die signieren für den Büchertisch.

00:38:40: Hast du die noch?

00:38:40: Eines davon hab ich noch her.

00:38:42: So, und dann hab ich ... die signieren lassen und hab dann Harald Schmidt in der Umkleide gefragt, kann ich sie schnell für meine Schülerzeitung interviewen?

00:38:48: Da hab ich ihm so drei, vier Fragen gestellt.

00:38:52: Das ist wirklich cool.

00:38:53: Und da hab ich so ...

00:38:55: Schön.

00:38:56: Genau, das ist mein ... War er nett?

00:38:57: Total nett.

00:38:58: Weil

00:38:58: ich glaub, der hat jetzt einen

00:38:59: Zwei-Falcher.

00:39:00: Also,

00:39:00: du bist so ein Fünfzehnjähriger.

00:39:02: Steht ja nicht gerade auf so seltsam.

00:39:05: Was Harald Schmidt macht, ich beobachte das natürlich sehr genau.

00:39:08: Ich

00:39:08: glaube, der ist so ... Der liebt, glaube ich ... Der ist wie Ulf Poschert in einem bestimmten Moment.

00:39:15: Ulf Poschert liebt es ja zu provozieren der Provokation wegen.

00:39:19: Und Ulf Poschert macht es oft sehr ungelenk, finde ich, und so pöbelig.

00:39:22: Und Harald Schmidt macht es mit so einem Genuss.

00:39:24: Der ist wie Koriander.

00:39:27: Das magst du oder nicht?

00:39:29: Der hat es so als Kunstform etabliert.

00:39:32: Aber diese Ruhe, die er dabei macht,

00:39:34: diese Erhabenheit.

00:39:35: Aber ohne Arroganz, es gibt ja auch so Leute, die so super reiche, die nur nach unten gucken.

00:39:41: Und das gar nicht mehr irgendwie verstehen,

00:39:43: Der hat mit Tritt in jede Richtung.

00:39:45: Genau.

00:39:45: Und das, aber mit einer Souveränität, als sei er unantastbar, ohne Arroganz zu sein.

00:39:50: Also, aber wie gesagt, ich glaub, der ist auch in letzter Zeit zwei, dreimal falsch abgebogen und stand auf seltsamen fragwürdigen AfD-Veranstaltungen.

00:39:55: Ist das nicht auf gar keinen Fall.

00:39:57: Sicher?

00:39:57: Der hat nicht auf AfD-Veranstaltungen

00:39:58: so gut gestellt.

00:39:59: Meine Quelle ist Jan Böbermann, das ist auch nicht immer ganz ...

00:40:04: Ich weiß es nicht, deswegen enthalte ich mich da jetzt, es betrifft aber die Interviews, die man dann so in großen Medien mit ihnen liest, bereiten mir immer so eine gewisse Freude, weil er eben gegen jeden Bockst, wie er es eigentlich schon immer gemacht hat, und eben auf so eine ganz elegante Art und Weise und so.

00:40:17: Guck dir bitte mal diese Situation mit Lady Bitch, wenn ja nicht Oli Pochan,

00:40:22: da weiß sie

00:40:22: genau, wann war das?

00:40:24: In den neunzigern?

00:40:25: In den neunzigern?

00:40:26: Ja, glaub ich auch.

00:40:27: Da

00:40:27: hab ich nicht mal geliebt.

00:40:30: Und die wichtigste Information fehlt natürlich zu Harald Schmidt.

00:40:33: Er ist ja der Schiffsarzt gewesen im Traumschiff, Herr Schifferle.

00:40:37: Und Nelly Schiffsarzt, der Unterhaltungschef.

00:40:41: Sicher ist er nicht der hypochondrische?

00:40:42: Nee, der hypochondrische Unterhaltungschef, der dann immer so irgendeine Katavirgala organisieren muss.

00:40:46: Hast du Traumschiff?

00:40:47: Ich liebe

00:40:47: Traumschiff.

00:40:48: Ich gucke jedes Jahr Traumschiff.

00:40:50: Oh mein Gott, ich bin mich so alleine.

00:40:53: Zurück zu Luca.

00:40:55: Was war deine, nicht Enttäuschung, sondern Buch, wo du gedacht hast, habe ich mehr erwartet?

00:40:59: Das ist immer so gemein, so was zu besprechen.

00:41:02: Weil's der größte Schmerz ist Kritik am eigenen Buch.

00:41:04: Boah, ich hab erst mal ein sehr großes Problem Bücher abzubrechen.

00:41:09: Manche auch nicht.

00:41:10: Ich muss mich dann zwingen, dieses Bücher zu lesen.

00:41:13: Da muss ja jetzt noch was Besseres kommen.

00:41:16: Ich weiß nicht, hat jemand so viel Arbeit reingesteckt?

00:41:18: und dann hat er sich einen Verlag auch dafür entschieden.

00:41:21: Es kann ja auch sein, dass man Bücher einfach nicht checkt.

00:41:25: Aber gab's irgendein Buch, was so eine richtig, richtig krasse Enttäuschung

00:41:28: ist?

00:41:28: So ein Buch hatte ich ja gar nicht zu hacken.

00:41:30: Das beschissensste Buch, das ist

00:41:32: so eine

00:41:34: Lebenszeitverschwendung.

00:41:37: Es gibt so Bücher, die check ich nicht ganz.

00:41:39: Das

00:41:40: ist eine gute Kategorie.

00:41:41: Bücher, die ich nicht ganz gecheckt habe.

00:41:43: Weil die

00:41:44: wurden auch gehypt.

00:41:45: Kennt ihr das Buch Mini Horror?

00:41:47: Willst du mich verarschen?

00:41:48: Ich

00:41:50: liebe das.

00:41:51: Genau, das ist das Ding.

00:41:52: Voll viele Leute haben das Buch krass gehypt und ich hab's auch gelesen und ich hab's nicht gecheckt.

00:41:56: Also es hat mich nicht... Also es ist ja so auch so sehr absurd alles.

00:41:59: Ach so, aber vielleicht ist das dein echtes

00:42:01: Reizproblem.

00:42:01: Ja, genau.

00:42:02: Okay, nee, du hast mich gerade wie therapiert.

00:42:04: Ich verstehe, warum ich das Buch nicht möchte.

00:42:06: Weil ich konnte da nicht relating, weil es zu unrecht war.

00:42:10: Vielleicht.

00:42:11: Interessant.

00:42:11: Liesst du das mal?

00:42:12: Das wurde mir mehrmals von unserem gemeinsamen Kollege Kati aus der Meeringen empfohlen schon.

00:42:17: Sie hat es auch gelesen.

00:42:18: Ich fand das mega.

00:42:19: Meine Mutter fand es mega strange.

00:42:20: Ja,

00:42:20: das verstehe ich.

00:42:21: Das ist auch die falsche Generation, würde ich

00:42:22: sagen.

00:42:23: Meine Mutter ist ja sehr mutig, was so Bücher betrifft,

00:42:25: aber das war das... Ja, aber ließ es mal und dann wirst du verstehen.

00:42:27: Das ist schon echt richtig.

00:42:27: Ich verstehe

00:42:28: deine Mutter.

00:42:28: Ich möchte gerne doch schnell eine Enttäuschung oder eine Wurf, was ich beide mich ganz viel erwartet habe, reinwerfen.

00:42:32: Ich habe kürzlich das Geschenk gelesen von... Ja, das wird, glaub ich, so reichschö-toss.

00:42:38: Aber ich

00:42:39: bin

00:42:39: froh, dass du es ansprichst, weil ich wollte auch noch über Trophäe kurz sprechen.

00:42:43: Hab ich beides nicht gelesen, bin ich raus.

00:42:44: Okay, warte, Trophäe fand ich ja sensationell.

00:42:46: Genau, weil ich, also das ist, also ich würde sagen, okay, ich hab meine top drei Lieblingsbücher und Trophäe wären Nummer vier.

00:42:52: Okay, kurze Trophäe, es geht um eine Safari.

00:42:55: Hunter White, äh, ein amerikanischer wohlhabender Jäger, der die Big Five jagen will.

00:43:01: Und dann wird ... dreht sich dieses Buch aber schnell und es geht sehr viel um unseren Blick auf Afrika, es geht um Mensch und Tierleben und es geht um die Jagd.

00:43:12: Und ich fand, ich habe das Buch, weil es auch so sehr gehypt wurde, dass ich so ein Buch über die Jagd lesen, also ich finde die Jagden schlimm.

00:43:19: Ich weiß nicht, also ich habe da irgendwie keinen Bezug zu, aber dann habe ich es doch gelesen und es war wirklich einst der Bücher, was mich am meisten beeindruckt hat.

00:43:26: und, weil ich habe mir ein paar Gedanken über Kategorien gemacht, ein Buch, das ich durch die Bank weg jedem schenken würde.

00:43:31: Ist die Trophäe?

00:43:32: Ja.

00:43:33: Also, alt, jung.

00:43:33: Ach krass.

00:43:34: Weil das ist so ein Thema.

00:43:36: Ich weiß nicht, damit haben sich viele Leute noch nicht auseinandergesetzt.

00:43:39: Und du hinterfragst danach so doll.

00:43:42: Ich weiß nicht, ich kann noch was ergänzen, zu dem, wo ich es vergessen hab.

00:43:45: Ich fand es so krass, und ich war deshalb halb das Zweitebuch von der Person zu lesen.

00:43:51: Aber wenn du jetzt sagst, ist eine Enttäuschung.

00:43:53: Enttäuschung ist auch viel ... Also, das Coole an der Trophäe ist, weil das ist zwanzig Bücher in einem.

00:43:58: Du kannst es als Thriller lesen.

00:43:59: Du kannst es als Hemingwashes-Jagdbuch lesen.

00:44:02: Du kannst es als Abenteuer-Romanen lesen.

00:44:04: Du kannst es als Gesellschaftskritte.

00:44:05: so viel reinlesen.

00:44:06: Gesellschaftskritte,

00:44:07: ja.

00:44:07: Ich hatte Puls beim

00:44:08: Lesen.

00:44:08: Das ist super spannend auch.

00:44:10: Wer hat das geschrieben?

00:44:11: Geher Schöters.

00:44:12: Geher Weiblich?

00:44:13: Ja.

00:44:14: Der Name wird ganz anders ausgesprochen, weil sie ist nilernischer Autorin und hat ein neues Buch geschrieben.

00:44:18: Auch mit einem sehr hässlichen KI-Cover.

00:44:20: Das muss ich erst mal sagen, das ist richtig krass.

00:44:22: Steht auch vorne drauf mit K.I.

00:44:24: gemacht, also im Pressum.

00:44:25: Welcher Verlag?

00:44:26: Genau, dieser Elefant.

00:44:27: Und der Verlag ist ...

00:44:29: Knauer.

00:44:29: Nee, nee.

00:44:30: Das ist eigentlich ein guter Verlag.

00:44:33: Hier, Solani.

00:44:35: Ah ja.

00:44:35: Ist

00:44:35: das ein guter Verlag?

00:44:37: Warum machen die

00:44:38: K.I.?

00:44:38: Das weiß ich auch nicht.

00:44:39: Wahrscheinlich um Kosten zu sparen.

00:44:40: Krass.

00:44:41: Oder vielleicht hat sie das mit Absicht gemacht.

00:44:44: Passt denn

00:44:45: zum Inhalt?

00:44:46: Nee.

00:44:47: Und das Geschenk ... Es ist auch ein Gedankenspiel.

00:44:51: Was würde passieren, wenn, ich glaube, Tanzania, ein afrikanisches Land plötzlich Europa, Deutschland, zwanzigtausend Elefanten schenkt?

00:45:02: Weil das beginnt mit der These so, dass irgendwie die EU ein Gesetz, irgendwie ein Importgesetz für Elfenbeine ändert und das Land in Afrika ist bedroht durch dieses Importgesetz, weil es einen wirtschaftlichen Schaden macht.

00:45:12: Und sie haben eben erklärt, ja, wir haben so viele Elefanten mittlerweile, sie schaden unserem Land.

00:45:17: Wir machen es jetzt einfach mal so, wir schenken euch zwanzigtausend Elefanten.

00:45:20: Aber dann leben diese zwanzigtausend Elefanten in Deutschland.

00:45:23: Und du bist dann eben dabei, was passieren würde, wenn zwanzigtausend Elefanten in

00:45:26: Deutschland leben.

00:45:27: Ich

00:45:28: glaub, da hätt ich ein Problem mit.

00:45:30: Dann liest du das.

00:45:31: Es geht um Immigration, um Menschen, die hier leben, über Geflüchtete.

00:45:36: Das ist eine Fabel im Prinzip.

00:45:39: Das hat mich mega genervt, dass das so fabelig ist, dass du so ganz doll das genau bedenken sollst, was das bedeutet.

00:45:46: Wobei, ich glaub da, wegen dem Echtheitsding, weil eigentlich ist die Trophäe ... ist schon auch von der Realität irgendwo entfernt.

00:45:56: Aber es könnte, also irgendwie denke ich so, am Ende könnte sowas auch wirklich passieren.

00:46:00: Es ist so ein bisschen wie The Purge.

00:46:02: Ich glaube, das was in der Trophäe passiert,

00:46:04: ist

00:46:04: auch das passiert.

00:46:06: Also da haben wir, ich will es jetzt nicht spoiln, weil man spoilt dann zu viel, aber es gab eine Nachricht vor zwei oder drei Wochen, die belegt hat, dass es passiert.

00:46:14: Und das werden wir bei Patreon besprechen.

00:46:17: Das machen

00:46:18: wir gleich bei Patreon.

00:46:21: Ich würde aber sagen, da wäre das eine Weihnachtsfolge.

00:46:23: Also die Trophäe könnt ihr lieber allen schenken.

00:46:27: Mein Hund möchte euch allen gerade die Kragen zeigen.

00:46:31: Ein

00:46:31: kleine

00:46:32: Maus.

00:46:32: Guck mal, wie er es aufwacht, sich freut.

00:46:34: Sein Spielzeug und Schwanz will ihn einmal zu allen hin.

00:46:38: Geht und sagt, guck mal.

00:46:40: Und nur die Leute, die mit Video diesen Podcast gucken können, jetzt sich diesen wundersüßen Hund angucken.

00:46:45: Was würdest du dein Tierbesitzer empfehlen als Buchhändlerin?

00:46:48: Ich komm in dein Laden, guck gu, bing bong.

00:46:51: Mein Vater hat einen Schäferhund.

00:46:55: Der liest auch ganz gerne.

00:46:56: Was könntest du dir empfehlen?

00:46:57: Nix.

00:46:58: Hundesohn.

00:47:00: Er ist ein richtiger Profi.

00:47:02: Nix, geh raus, hau ab.

00:47:03: Guck lieber Netflix.

00:47:04: Boah, ein Buch.

00:47:06: Oder Tiere.

00:47:08: Ich mag Tiere.

00:47:09: Hast du etwas, was du mir empfehlen?

00:47:10: Ey, ich habe ja lange genug in der Buche an meiner Mutter gearbeitet, dass das die Fragen sind.

00:47:15: Oh Gott.

00:47:16: So, mein Freund mag Tiere, haben sie ein Buch, was mir empfehlen können.

00:47:20: Das Glück hat acht Arme.

00:47:21: Was ist das Buch so?

00:47:22: Geht's?

00:47:24: Kraken?

00:47:25: Kennst du

00:47:25: das?

00:47:25: Nee, aber es klingt ... Kennst

00:47:26: du das?

00:47:28: Da geht's um ... Witwe.

00:47:31: Das ist eine Witwe, die putzt in einem Aquarium und der Kraken hilft ihr Kontakt wieder zur restlichen Bevölkerung aufzunehmen, weil sie so droht zu vereinsam.

00:47:43: Also genau dein Buch würde ich sagen.

00:47:46: Ist das

00:47:48: gut.

00:47:48: Bittes in Berlin.

00:47:50: Mit der Kraken-MDMA.

00:47:52: Ja jetzt werden wir mal sehen.

00:47:55: Aftert der Krakten?

00:47:56: Ist

00:47:57: ja wichtig.

00:47:59: Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch kein Buch gelesen, wo es so wirkt, wo Tiere ... eine Hauptrolle ... Nee, da muss ich passen.

00:48:07: Farben der Tiere.

00:48:08: Schulleiteratur.

00:48:09: Ich würde

00:48:11: dich jetzt aus eure Schwätze empfehlen.

00:48:13: Aber ich mir gefällt das Spiel.

00:48:14: Komm, du gehst jetzt auch mal in die Buchhandel von Luca, äh, von Coco und ... Will

00:48:18: irgendwas richtig Verrücktes?

00:48:19: Willst du was ganz Kompliziertes haben zu Weihnachten?

00:48:21: Dann mach mal echte Person aus deinem Umfeld, der möchte einen Buch

00:48:24: schenken.

00:48:24: Ach so, ne.

00:48:25: Nicht mir selbst.

00:48:26: Eine Person, die ich kenne, also eine Person kommt in den Buchlernen, hat richtig krass Liebeskummer und will nach dem Buch keinen Liebeskummer mehr haben.

00:48:34: Ist nicht ich.

00:48:36: Aber auch eine sehr gute

00:48:39: Buchwunsch.

00:48:39: Also sehr tröstend, fand ich.

00:48:42: Marianne Graben.

00:48:43: Ja, habe ich auch gelesen.

00:48:44: Da

00:48:44: wird tief geatmet im Hintergrund.

00:48:46: Das ist

00:48:46: mir ein Schreiber.

00:48:47: Aber das ist, okay, trösten?

00:48:48: Sehr trösten.

00:48:49: Ich

00:48:49: habe auch geweint bei dem Buch.

00:48:50: Der Anfang ist eine Katastrophe.

00:48:52: Und der Film ist auch übrigens genial

00:48:54: dazu.

00:48:56: Ja, das fand ich ein sehr, sehr wohlwollendes Buch am Ende rauszugehen.

00:49:01: Dass es immer Sinn hat, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

00:49:04: Oh nein, ich kann schon wieder weinen, wenn ich über das Buch nachdenke.

00:49:06: Das ist so krass.

00:49:08: Also sowas Tröstenes.

00:49:09: Marianna Lecky, was man von hier aus sehen kann.

00:49:11: Auch toll.

00:49:12: Der tröstenes Buch.

00:49:13: Okay, hier hab ich alle schon gelesen.

00:49:15: Was tust du jetzt?

00:49:17: Ich

00:49:17: hab ja kein Liebeskummer.

00:49:20: Was man von hier aus sehen kann, ist, es ist ein Dorf.

00:49:24: Und es gibt eine Dorfälteste, so eine leicht verschrobene, aber sehr herzliche Person, die immer von einem Okapi träumt, wenn einer und eine im Dorf sterben wird.

00:49:34: Und dann stirbt

00:49:36: wirklich ...

00:49:37: die zu schlimm denkendste Person stirbt.

00:49:41: Und du folgst dem Umgang aller, wie sie mit dem Tod dieser Person umgehen.

00:49:46: Und das ist so unfassbar deep und philosophisch geschrieben.

00:49:51: Also meine Mutter hat geantwortet, ich hab geschrieben, Gutgeul möchte ich lesen.

00:49:54: Da hat sie geschrieben, den Krimi?

00:49:55: Und dann hab ich geschrieben, Afghanen.

00:49:57: Und dann hat sie geantwortet, ja, alles klar, ganz traurig.

00:50:01: Ja, irgendwo finde ich es auch sehr traurig, weil sie sich in so einer abhängigen Beziehung ist und einfach nicht rauskommt.

00:50:06: Ja, das stimmt.

00:50:07: Also doch, ich bin sehr gespannt, was du sagst.

00:50:10: Ich glaube, das könnte dir wirklich gefallen.

00:50:11: Jetzt

00:50:11: kommt wieder der unangenehme Buchenlasonsatz.

00:50:14: Nur HC und erste Auflage.

00:50:17: Ist das noch die erste Auflage?

00:50:18: Ich

00:50:19: möchte nur die erste Auflage haben.

00:50:21: Okay, zur Not hatte ich die noch zu Hause.

00:50:23: Geht nicht.

00:50:24: Bist du so?

00:50:25: Ja, wirklich.

00:50:26: Das habe ich ja sowas von anderen erzogen bekommen.

00:50:31: Bücher, ah, sehr gut behandelt.

00:50:33: Also dieses Buchblockbrechen und Knicken und irgendwie...

00:50:35: Ah, das mache ich auch alles leider.

00:50:37: Das ist ja für mich ein ganz großer Alttraum.

00:50:38: Leute machen sich darüber lustig.

00:50:39: Ich markiere ja sogar ein Bücher.

00:50:40: Ja, das finde ich ganz schlimm.

00:50:41: Nee, das mache ich auch nicht, aber ich mache schon Eselsohren und... Ja,

00:50:44: auch.

00:50:45: Nee, ich bin so ganz ordentlich.

00:50:48: Der Hund ist ungeduldig.

00:50:50: Ist hier irgendwie noch ein Büro, der mit ihm spielen konnte?

00:50:53: Nee, jetzt noch nicht.

00:50:53: Ist ja immer noch sehr früh.

00:50:55: Bald, wir können mit dir spielen.

00:51:00: Man wäre jetzt halt auch gerne genervt davon, dass er jetzt unterbricht, aber er ist halt so süß.

00:51:03: Aber

00:51:04: ich fand die Idee lustig, was man wem schenken würde, der so ein bestimmter Typ ist.

00:51:09: Also was wir gerade gemacht haben.

00:51:10: Also das ist ja genau das, was ja im Weihnachtsgeschäft in der Buchhandlung immer passiert.

00:51:14: Und

00:51:14: die allerschlimmste Frage, die kommen kann, ist, ich würde gern meinen Vater beschenken, der nicht gerne liest.

00:51:20: Das ist mein Profil.

00:51:22: Ja, das finde ich unfassbar schwierig.

00:51:25: Ich kenne diesen Satz so sehr.

00:51:27: Ich habe bis Anfang zwanzig immer im Weihnachtsgeschäft mitgearbeitet.

00:51:33: Als ich sitzen geblieben bin, musste ich ja Strafarbeit.

00:51:35: Ich musste Strafarbeit in der Buchhandlung machen, das gesamte Antiquariat digitalisieren und in der Buchhandlung im ganzen Sommer arbeiten.

00:51:42: Das ist für mich wie ein Traum.

00:51:44: Ja, aber wenn du großwürst und im Sommer in Berlin hinten im Büro sitzen.

00:51:50: Perfekter Einstieg für ein Buch.

00:51:52: Ganzer Sommer in Berlin ist der beste Sommer überhaupt.

00:51:54: Du musst aber in der Buchhandlung arbeiten.

00:51:56: Ich würde es so wegläsen.

00:51:58: Das war der Sommer, als ich zum ersten Mal auf die Lovebird gegangen bin.

00:52:01: Und es wird noch besser.

00:52:02: Ich war so

00:52:03: vieles

00:52:03: noch, dass du da rumgenommen

00:52:05: hast.

00:52:05: Ich habe exzelsig probiert.

00:52:06: Oh mein Gott.

00:52:07: Mit meinem damaligen Schulfreund Carsten.

00:52:10: Und wir haben beide, komm, wir machen das jetzt mal, was alle auf der Loftrade machen, und dann haben wir diese Tablette gekauft, für zwanzig D-Mark, auf der ein Totenkopf gedruckt war.

00:52:18: Oh mein Gott.

00:52:18: Dann haben wir diese Tablette genommen, morgens um sieben, nachdem wir schon durchgetanzt haben, und ich habe mich direkt übergeben und bin nach Hause gefahren.

00:52:25: Stark!

00:52:25: Ich

00:52:26: war in den neunzigern.

00:52:29: In den neunzigern hast du jetzt zum Exzelsikonsum, haben alle gesagt, wenn du das, auch meine Eltern, wenn du das machst, jetzt auf der Lovebreak, bitte trink ganz viel, weil man verdurstet, wir waren trockene.

00:52:37: Und dann hab ich sowieso anderthalb Liter Kuhsäure, Sprechfel, Wasser, einfach direkt ... Da haben Carsten und ich gesagt, komm, wir lassen uns nach Hause fahren.

00:52:47: Dann hat diese Tablette nicht gewirkt.

00:52:50: Das wäre Lukas Buch.

00:52:51: Ja, ich würde es lesen tatsächlich.

00:52:53: Und würde es danach gut bewerten, weil es in Berlin

00:52:56: spielt.

00:52:56: Was könnte noch so passieren?

00:52:57: Neonazis in Lichtenberg.

00:52:59: Auf jeden Fall eine

00:53:01: Liebesgeschichte.

00:53:02: Ja, vielleicht am besten sogar mit einem, das nannte sich damals, Weenie, diese Neonazi-Frauen.

00:53:10: Da könnte man so eine Liebesgeschichte daraus erzählen.

00:53:12: Vor denen hatte man eben Angst.

00:53:15: Wenn man aufs Gymnasium in Friedeseingang ist.

00:53:17: Und die gingen auf einer Hauptschule in Lichtenberg.

00:53:19: Das ist ein guter Blatt.

00:53:22: Und wir haben uns kennengelernt beim Konsumieren von Ecstasy auf der Love Parade.

00:53:25: Das hat die Liebe in uns aufgebrochen.

00:53:26: Aber dann, also das wäre schon toller, wenn das Buch z.B.

00:53:29: jetzt dann, zwanzig, vierundzwanzig spielt.

00:53:34: Okay, in vierundvierzig jährige geht auf diese McClick Love Parade und...

00:53:37: Das, nein, das,

00:53:39: nee.

00:53:40: Okay.

00:53:41: Haben wir eigentlich jetzt überhaupt irgendeine Empfehlung ausgesprochen in diesem Buch?

00:53:44: Ja, wir haben

00:53:45: schon viele Empfehlungen ausgesprochen.

00:53:46: Ja, nein, vielleicht.

00:53:47: Ja.

00:53:48: Ruffee,

00:53:49: Jim, Hundesohn und Good Girl.

00:53:53: Ja, aber was ist euer All-Time-Favorite-Buch?

00:53:55: Ich hab Angst, dass du nüchst.

00:53:56: Die Wand.

00:53:57: Okay, gut.

00:53:58: All-Time.

00:53:59: Ah, ich will noch unbedingt von einer großen Überraschung erzählen, die ich dieses Jahr hatte.

00:54:04: Und zwar vorgestern hab ich's durchgelesen.

00:54:07: Das

00:54:08: Buch, ja, ich hab's schon auf Instagram gepostet.

00:54:10: Picnic am Wegesrand heißt das Original.

00:54:12: Das wurde neu aufgelegt und übersetzt mit dem Titel Stalker.

00:54:16: Damit diskutiert.

00:54:17: Ich weiß, man könnte meinen, das heißt Stalker.

00:54:20: Es könnte auch Stalker heißen, weil es ist von einem russischen Brüderpaar in den Siebzigern, glaub ich, geschrieben, in einem fiktiven Amerika.

00:54:28: Wie findest du diese Bücher?

00:54:29: Ja,

00:54:29: das ist Wettliteratur.

00:54:31: Das ist sozusagen Kanon-Wettliteratur.

00:54:33: Ich wollte dieses Buch seit ich zwölf bin oder so, immer lesen, so Picnic am Wegesrand, einer der prägendsten science-fictionen Bücher in der Geschichte der Literatur.

00:54:41: Also Luca wird's hassen?

00:54:43: Nein,

00:54:43: Luca wird's lieben.

00:54:44: Das ist nämlich total krass.

00:54:45: Ich habe dieses Buch gelesen und dachte so, was für ein modernes Buch.

00:54:50: Man kann die Idee, glaub ich, erzählen.

00:54:53: Nein, eigentlich nicht.

00:54:54: Es geht um eine Zone.

00:54:56: Ich wollte es gerade googeln.

00:54:59: Es gibt plötzlich auf der Welt so Zonen, in denen so komische Dinge auf dem Boden liegen und komische Dinge wie ... so kleine Flämmchen, dass wenn du die berührst, plötzlich seine Knochen sich auflösen, für Sieg anders funktioniert.

00:55:14: Und es

00:55:14: gibt Leute, die in diese Zonen reingehen und Sachen rausholen, um die dann für die Wissenschaftsaufwirkung zu stellen.

00:55:19: Aber die Welt, in der die leben, ist eine total Abgefakte.

00:55:22: Da wird Rauch, da wird ganz viel gesoffen.

00:55:25: Was ist

00:55:25: daran Abgefakte?

00:55:26: Aber

00:55:27: alle Menschen sind unglücklich.

00:55:30: Und es gibt eben diese Beschreibung dieser Rompelwelt, der Wirklichkeit.

00:55:32: Und dann gibt es diese Beschreibung der Zone, die so mega ... Also wirklich ganz surreal sich anführt und du bist auch da so drin und du willst da irgendwie auch eigentlich sein.

00:55:40: Und es ist auch relativ kurze, zweihundertfünfzig Seiten oder so.

00:55:43: Und es gibt in der Mitte des Buchs eine Erklärung für diese Zone.

00:55:49: Und die ist so fundamental toll.

00:55:53: Woran

00:55:53: erinnert mich denn das?

00:55:55: Die Wand.

00:55:56: Es ist ein bisschen auch wie die Wand, wenn du so möchtest.

00:55:58: Nur dass die rein und raus gehen können.

00:56:00: Und minus aller feministischer Überlegungen, die wir zu diesem Buch angestellt haben.

00:56:06: Ein Picknick am Wegesrand kann man als Kapitalismuskritik auf jeden Fall lesen.

00:56:09: Und es ist wirklich, ich habe es durchgelesen und war dann so, es ist echt ein richtig gutes Buch.

00:56:14: Und wer mal Science Fiction lesen will, was kein Science Fiction ist, sondern... Ihr beide geil, wie er so.

00:56:19: Ich kann an deinem Blick Koko erkennen.

00:56:21: Ich

00:56:21: bin abbringend raus.

00:56:22: Du bist raus.

00:56:22: Ich muss gucken, dass der Hund nicht Luca Saga mich frisst.

00:56:25: Also er dürfte, aber ich glaube, es ist nicht gut

00:56:26: für ihn.

00:56:27: Ach so, nee, das macht er zu Hause auch.

00:56:28: Ja,

00:56:28: gut, dass jetzt dieser Hund mehr Aufmerksamkeit bekommt als meine Erkenntnis.

00:56:31: Hast du ihn dir mal angeguckt, diesen

00:56:32: süßen Hund?

00:56:33: Also, Stalker bzw.

00:56:34: Pyknik am Weg des Rand kann ich Luca auf jeden Fall empfehlen.

00:56:37: Koka würde ich nicht empfehlen.

00:56:40: Das ist auch ... Nee, ich glaub ... Und auch was, das widerspricht auch deiner Regel.

00:56:44: Ich lese keine Männer mehr.

00:56:44: Das ist von zwei Männern geschrieben.

00:56:47: Nee, tatsächlich klingt das nicht nach meinem Titel.

00:56:49: Aber wenn

00:56:49: du ein Buch lesen willst, wo sehr viel geraucht wird, kann ich dir das empfehlen.

00:56:52: Okay, nein.

00:56:53: Ja, danke.

00:56:53: Also,

00:56:54: ich würd's mal ausprobieren, weil man muss ja alles einmal ausprobiert haben.

00:56:58: Ich

00:56:58: wär auch sehr interessiert, ob du das dann kannst.

00:57:00: Ich geb's dir am ... du bist ja noch mal in Berlin?

00:57:02: Am ...

00:57:03: dann geb ich's dir.

00:57:04: Dann darfst du's im Urlaub lesen.

00:57:06: Ihr habt schon verschiedene Bücher gesagt, die ich lesen muss.

00:57:08: Humo,

00:57:09: Stalker ist für ein hartes Weihnachten für dich.

00:57:11: Regen, Romar,

00:57:12: Lazar, musst du noch lesen.

00:57:15: Ich weiß auch gar nicht.

00:57:15: Ach so, abschließend, wir machen ja alle, ich glaub, wir machen so ein bisschen Urlaub, ja?

00:57:19: Echt?

00:57:20: Ich mach

00:57:21: sowas von Urlaub.

00:57:21: Ich hatte ja erst vor vier Wochen fünf Wochen Urlaub, jetzt muss ich dann mal

00:57:24: Urlaub machen.

00:57:26: Ich nehm ja ungefähr immer für drei Wochen Urlaub, vierzehn Bücher mit.

00:57:29: Ich nehm auch so krass viel.

00:57:32: Echte Bücher?

00:57:32: Echte Bücher, ich hab eine eigene Kiste nur für Bücher.

00:57:35: Bleibt mir gestohlen mit e-Readern.

00:57:37: Ich hab kein e-Reader, ich brauch auch echte Bücher, ich mag das nicht.

00:57:40: Aber ich muss auch, ich nehm immer viel zu viele.

00:57:42: Bleibt mir gestohlen,

00:57:42: das heißt glaub ich nicht so.

00:57:44: Doch, doch, ja.

00:57:46: Da ist unter anderem, das sprechen wir, das ist die nächste Folge.

00:57:49: Wir müssen ja Content, Content, Content.

00:57:51: Was waren unsere Urlaubsbücher für euren Sommerurlaub?

00:57:54: Okay.

00:57:56: Das

00:57:58: ist

00:57:58: auf jeden Fall, ich kann schon mal einen.

00:57:59: Aber du

00:58:00: machst deinen Sammler Urlaub halt im Januar.

00:58:02: Niemand macht den sonst so früh.

00:58:05: Warte mal, ich hab noch einen Buch, möchte ich nämlich verraten.

00:58:07: Da bin ich mal gespannt.

00:58:09: Ein Kinder des Nebels ist da drauf, das kann ich schon mal sagen.

00:58:13: Oha, von?

00:58:14: Mann, natürlich.

00:58:15: Mann und ... hart Fantasy.

00:58:18: Na gut, also ...

00:58:19: Alles war schon wieder

00:58:20: voll daneben.

00:58:21: Ich versuch's.

00:58:22: Neuer

00:58:22: alt.

00:58:22: Ich hab noch nie Fantasy gelesen.

00:58:25: Nee, da haben wir das letzte Mal gesprochen darüber und ich hab jetzt das gefunden, ich werde das lesen und werde das jetzt machen.

00:58:30: Ich hab's ja als Hörbuch angefangen, geht nicht, ich werde's jetzt lesen.

00:58:33: Okay, vielleicht als Abschlussfrage, was lest ihr denn gerade?

00:58:37: Und würdet ihr das noch weiter empfehlen?

00:58:41: Fangen wir an, damit ich den Titel raus suchen kann, Koko.

00:58:43: Glück von ...

00:58:44: macht mich wahnsinnig, wenn ich so Titel nicht weiß.

00:58:46: Glück, ist auch schon ein Taschenboot.

00:58:49: Andere Podcasts haben immer so, weißt du, Zettel ... Notizen.

00:58:52: Notizen.

00:58:52: Ich hatte auch Notizen.

00:58:55: Und die habe ich weggelegt.

00:58:56: Mir

00:58:56: hat ...

00:58:57: Ich lese ein Buch, das mir empfohlen wurde, von Doris Anselm, Hautfreunden, eine sexuelle Biografie.

00:59:04: Ich hab noch nicht angefangen, das zu lesen, es liegt im Rucksack.

00:59:06: Ich

00:59:06: bin sicher, mit dir stimmt irgendwas nicht.

00:59:08: Das ist, glaub ich, ein tolles Buch.

00:59:10: Meinst du?

00:59:10: Ja, das war richtig.

00:59:11: Es wurde mir von einer Frau empfohlen.

00:59:16: Schon mal gut.

00:59:17: Und die auch im Verlagswesen arbeitet.

00:59:19: Und ich kann hier mal den Klappentext vorlesen.

00:59:22: Bitte.

00:59:23: Gibt es noch schmutzige Worte, hilft Fesseln gegen Traurigkeit, besitzt ein Mann mit einer schönen Stimme auch eine schöne Zungenspitze, kann man zärtlich sein, wenn man bloß eine Affäre hat?

00:59:30: und gedeiht im unanständigen?

00:59:31: vielleicht ein besonderer Anstand.

00:59:33: Sie ist eine Frau, die Sexmark und seltsame Fragen, ihre eigene Haut und die Haut ganz verschiedener Männer.

00:59:37: Direkte Berührung ebenso wie den Salto und das Fantastische.

00:59:40: Sie flirtet lieber unterwegs als Online, weil sie den kleinen Rausch des ersten Schrittes liebt.

00:59:44: Ihr Blick auf Sex ist zugleich lustvoll und schräg, präzise und sanft.

00:59:47: Die Männer, denen sie nahe kommt, gehen ihr nah.

00:59:51: Aber Rolfs steht sie eigentlich selbst.

00:59:52: Und wie hat das angefangen?

00:59:53: Nach und nach ergeben die Geschichten ihrer hautnahen Begegnung eine Geschichte, die überraschend glücklich sexuelle Biografie einer freien Frau.

00:59:59: So, jetzt kommt leider ein ganz unangenehmes Wort.

01:00:01: So sinnlich erzählt, dass die Sprache selbst Feuer fängt.

01:00:05: Hast du gehört, wie ich während du gelesen hast, die Augen verdreht hab?

01:00:08: Nee.

01:00:08: Gut.

01:00:11: Sorry.

01:00:12: Aber ich würde, ganz ehrlich, das ist mal ein Buch, das würde ich auch mal lesen, damit wir hinterher drüber reden können.

01:00:17: Dann lass

01:00:17: uns das mal machen, dann gründen wir einen Buchklub, noch einen zweiten.

01:00:21: Nee, ihr dürft da gelten, macht das mal zu zweit.

01:00:23: Das Buch lasse ich euch ...

01:00:25: Das ist aber von einer Frau

01:00:26: geschrieben.

01:00:26: Ja, und Mächthild Landfermann vom Deutschland von Kultur sagte am neunzehnzehn, fünften, zweitausendneunzend dazu, Doris Anselms Blick auf weibliche Sexualität für grundsätzlich anders als den von Anhygien und Marillene Stark.

01:00:38: Und das würde ich gerne mal lesen.

01:00:39: Und dann möchte ich dich hier mit ganz offizieller Mathita Oeming dazu einladen.

01:00:43: Kennt ihr die?

01:00:45: Die hat Porno geschrieben.

01:00:46: Die ist Wissenschaftlerin und ... Ihr Haupttopik ist Pornografie.

01:00:53: Interessant.

01:00:53: Ja.

01:00:54: Hab ich im Studio

01:00:55: mich sehr viel mit auseinandersetzt, hab ich Text zu.

01:00:57: Sehr gut.

01:00:59: Da würd ich mal Dieter mal fragen, ob sie Lust hat, ob wir das alles mal lesen und sie dazukommen würde.

01:01:02: Weil ich find, das ist eine super schmale Linie, gell?

01:01:05: Das kann selbst, wenn's von der Frau geschrieben ist.

01:01:08: Das ist ganz schwierig, darüber zu reden, finde ich.

01:01:10: Ich

01:01:10: kann noch gar nichts sagen, aber ich hab's ja noch nicht mal angefangen.

01:01:14: Ach, dann sehe ich mich aber.

01:01:14: Am Tegernsee zu Weihnachten mit meinen Eltern, die am Kaffee-Tisch ich auf der Couch lesend, lese ich dann dieses Buch.

01:01:21: Dann machen wir das.

01:01:22: Das ist das Buch, was ich dieses Jahr noch schaffen will.

01:01:26: Ich lese Glück von Jackie Tomay.

01:01:30: Ich hoffe, ich sage es richtig.

01:01:31: Sieht so aus, das Cover.

01:01:33: Sieht schön aus.

01:01:33: Ja.

01:01:34: Das müssen

01:01:35: wir, Leute, wir sind hier in einem Podcast.

01:01:36: Die müssen

01:01:37: Leuten das beschreiben.

01:01:38: Es ist ein Kunstwerk

01:01:40: mit Hauptfarbe Blau und Lila, eine Frau aus welchem Jahrhundert.

01:01:45: Gesichtslos, halbes Gesicht.

01:01:49: Achzehn ist Jahrhundert, würde

01:01:50: ich sagen.

01:01:50: Achzehn ist Jahrhundert in einem Gleit mit toll ausgestellten Reifrock, würde ich sagen.

01:01:57: Und es ist sehr querhandschriftlich.

01:01:59: Glück drüber geschrieben.

01:02:02: Ich bin erst auf Seite fünfzig, hat mir meine Freundin empfohlen, die meine beste Kundin auch im Laden ist.

01:02:08: Deswegen gehe ich davon aus.

01:02:12: Sie sind Drogen, die Lahrsatz.

01:02:13: Das ist

01:02:15: meine beste Kundin.

01:02:17: Aber Viola macht gute Empfehlung.

01:02:19: Okay, BlueGuides möchte ich natürlich auch von dir wissen.

01:02:21: Was liest du jetzt gerade noch?

01:02:23: Ich lese gerade getrennte Räume.

01:02:25: Und das ist ein Buch über eine Beziehung zwischen zwei Männern.

01:02:29: Und das kann dann spoilern, der eine stirbt, weil das passiert schon im Klappentext quasi.

01:02:35: Und es geht so darum über diese Beziehung, also es spielt in den achtzigeren und damals konnte man ja noch nicht offen die Beziehung zwischen zwei Männern zeigen und es geht um diesen Schmerz und die Trauer.

01:02:45: Und erstmal dachte ich auch so, weiß ich nicht, ob ich in dieses Buch so gut reinkomme, aber jetzt finde ich es irgendwie sehr krass.

01:02:49: Und ich habe mich dann ein bisschen mit dem Auto auseinandergesetzt, der ist an AIDS gestorben und die Person, man weiß nicht genau, woran sie stirbt, aber es könnte also...

01:02:57: Ein altes Buch?

01:02:58: Ja, ich glaube, es wurde gerade, also ja, ich glaube, es ist auch in der Zeit geschrieben worden und auch erschienen.

01:03:04: Und ich glaube, es wurde jetzt ins Deutsche übersetzt.

01:03:05: Es ist nämlich ein italienischer Autor.

01:03:08: Wie

01:03:08: hast du dieses Buch gefunden?

01:03:09: Manchmal schreibe ich Rezensionen.

01:03:12: Das wurde mir zugeschickt.

01:03:14: Ich mag das sehr gerne.

01:03:15: Dadurch lese ich Sachen, die ich sonst nicht im Laden kaufen würde.

01:03:18: Weil ich sehr geinfluenzt werde durch Instagram.

01:03:20: Das probiere ich auch noch.

01:03:22: Es ist neu übersetzt worden.

01:03:24: Der Verlag hat's zugeschickt.

01:03:25: Ja, Gutkindverlag.

01:03:26: Verlag ist toll, weil es ein kleiner Verlag ist.

01:03:29: Das ist von Gutkind aus deren Fokus.

01:03:31: Sachen finden, die man nicht so ...

01:03:34: Und jetzt bin ich irgendwie hyped.

01:03:37: Die Geschichte klingt toll.

01:03:38: Ich würde das auch keiner lesen.

01:03:40: Wer kommt dazu im Nächsten, habe ich das Buch gelesen?

01:03:42: Das ist schlimm.

01:03:43: Das ist alles, was ihr beide jetzt auch ...

01:03:45: Muss man dann lesen?

01:03:45: Muss man irgendwie

01:03:46: gelesen haben.

01:03:46: Das, was Luca jetzt gerade gesagt hat, das wollte ich sehr gerne lesen.

01:03:50: Erinnert mich ein bisschen an Giovanni's Zimmer.

01:03:52: Warum weiß ich jetzt auch gerade nicht.

01:03:53: Ich hatte auch dieses Jahr einen Buch gelesen, wo ich danach auch gesagt habe, die schönste Männerbeziehung, die ich jenem Buch gelesen habe.

01:04:01: Hab's vergessen.

01:04:02: finde ich nicht mehr.

01:04:02: Aber irgendwie so, ich finde auch das, das ist ja das Schönste am Lesen, dass du einblickeln, du bekommst einfach diesen Blick in Welten, zu denen du kein Zutut hast.

01:04:11: Also ich werde ja nie eine homosexuelle Partnerschaft führen, weil ich einfach nicht homosexuell bin, sondern heterosexuell.

01:04:17: Aber zu erfahren, wie das ist, diese Liebeswelt und diesen Einblick zu bekommen, dafür bin ich so dankbar, dass es Literatur gibt, damit ich lernen kann, wie diese Menschen fühlen.

01:04:26: Und wie krass, wenn du als homosexueller Mensch in ein paar Beziehungen gelebt hast, Der stirbt und du das gar nicht, die Trauer gar nicht zelebrieren darfst und nichts.

01:04:33: Also das ist ne krasse Perspektive.

01:04:36: Was man da lernt.

01:04:37: Total.

01:04:37: Und das

01:04:37: ist sowieso, finde ich ganz toll.

01:04:39: Ja, werde ich lesen.

01:04:40: Kommt auf meine, ich hab aber schon vor zehn Bücher mit der Klasse so.

01:04:42: Aber wisst ihr, was ich richtig, manchmal sogar schwierig war, da sind wir wieder, um das Gespräch in einem Greis zu beenden, vielleicht, ist dieser Brutter, den ich ... Ich hab so krass viele Geschichten im Kopf, die ich schon gelesen hab.

01:04:54: Dann denk ich doch im Nachgang, ich kann euch jetzt schon sagen, ich sitze nachher im Auto und denke, das hätt ich noch sagen müssen.

01:04:59: Das ist so toll, diese Geschichte, das hat mir so viel gegeben.

01:05:02: Dann geh ich jetzt hier raus und denke, ich muss noch achtzehn von diesen Büchern lesen.

01:05:06: Das sind so tolle Geschichten und Perspektiven, die ich auch in meinem Leben brauche, um meinen moralischen Kompass neu zu tarieren und so Sachen.

01:05:16: Um das auch noch mal zu sagen, deswegen bin ich davon weg.

01:05:20: Also hätte jetzt dieser weißen Erzissmann dieses Buch über Sexualität geschrieben, da würde ich versuchen dir zu verbieten, das zu lesen, weil ich brauche mir keinen Mann erklären lassen, wie eine weibliche, sexuelle Perspektive ist.

01:05:30: Und das ist, glaube ich, so diese

01:05:31: Idee.

01:05:32: Hätte ich jetzt auch nicht, glaube ich, das hätte ich verschwiegen und ganz sehr heimlich dann gelesen und nie davon erzählt.

01:05:36: Und

01:05:36: es kann aber abgerissen in der Öffentlichkeit.

01:05:38: Nee, aber das dachte ich mir jetzt.

01:05:40: da, es mir empfohlen wurde, dachte ich, da kann man das lesen.

01:05:42: Und die Frage will ich ehrlich beantworten, was ich jetzt lese.

01:05:45: Aber das, versteht ihr, was ich meine mit diesem, ich will so gerne noch sehr viel mehr lesen, aber mehr Geschichten gehen fast gar nicht mehr in meinen Kopf.

01:05:52: Und ich denke auch die ganze Zeit, oh Gott, da waren noch so viele gute Bücher dieses Jahr.

01:05:56: Das ist ganz schlimm.

01:05:57: Ja.

01:05:58: Auch noch so viele, die ich lesen will.

01:05:59: Aber deswegen verstehe ich nicht, warum ihr Bücher durchzieht, wenn ihr die nicht gut findet.

01:06:03: Ich lese die dann sehr schnell.

01:06:07: Ich lese ordentlich Satz für Satz, aber es gibt ja extrem viele Modi, wie ich einen Satz lese.

01:06:12: Ich find's interessant, weil ich fang dann immer noch ein anderes Buch an und lese das Buch, was ich nicht mag, ganz langsam.

01:06:17: Richtig

01:06:17: quälen.

01:06:18: Eine Seite.

01:06:19: Ich

01:06:19: hab hier

01:06:20: so ein Pflaster, was ich eigentlich... Ich mach das mal ganz... Ich rede das einzelne Haar auf meinem Knie oder draußen.

01:06:23: Aber mach das auf die andere Seite, wo's schon ab ist, das Neue drauf.

01:06:26: Dann freu ich mich immer so, ich hab eine Seite mehr gelesen und dann leg ich's wieder weg.

01:06:29: und das ist das, was ich toll finde.

01:06:32: Auch jetzt in der vierten Folge, oder dritten Folge unseres Buchs stelle ich wieder fest, liebe Kolleginnen.

01:06:38: wie toll ich diesen Podcast finde, wie viel Spaß mir das macht.

01:06:41: Und wie gut ich es finde, dass wir drei wirklich alle sehr unterschiedliche Leser sind.

01:06:45: Ja,

01:06:45: das ist wirklich extrem auffällig, dass wir sehr unterliegen.

01:06:48: Das war uns, sowieso schon klar, weil ich kann niemanden, der so liest

01:06:50: wie du.

01:06:51: Coco meint in diesem Fall für die Leute, die es nicht sehen.

01:06:53: Tilo.

01:06:53: Tilo und Coco.

01:06:54: Also ich hab schon das Gefühl, dass ich mehr Bücher lese, die du auch gelesen haben könntest.

01:06:59: Aber du hast trotzdem natürlich noch mal eine andere Perspektive und du liest ja auch noch mal viel mehr.

01:07:03: Das ist schon eine unterschiedliche Perspektive.

01:07:05: Aber ich lese trotzdem auch die Bücher, die ihr lest und ihr mir empfehlt und ich bin dann begeistert.

01:07:09: Es ist nicht so, dass ich mich verweige und nur die besten Schachelöffnungen lese ich in meiner Freizeit.

01:07:14: Aber es

01:07:14: wirkt ein bisschen so.

01:07:15: Ja, aber ihr stellt mich auch so ein bisschen in diese Ecke.

01:07:18: Also ich weiß auch nicht, wo du diese, also es ergibt natürlich Sinn.

01:07:21: Luca kriegt das Buch da geschickt und findet diese Buch, aber ich weiß nicht, wo du das findest.

01:07:24: Also das gebe ich, ich habe in meinem Reisegepäck, das jetzt abschließend, habe ich einen Koffer.

01:07:28: Also in meinem Reisegepäck gibt es eine Kiste.

01:07:31: Also, eine Box, in der sind Notfallbücher drin.

01:07:35: Wie krank ist das?

01:07:36: Er ist natürlich.

01:07:36: Zwei

01:07:38: sind da drin.

01:07:39: Wenn ich meinen Rucksack gestohlen würde, wo mein aktuell zu lesendes Buch drin ist, habe ich nichts mehr zu lesen.

01:07:43: Dann habe ich der aber korratiert Bücher, die ich schon immer mal lesen wollte.

01:07:47: Das hast du da

01:07:49: mit einer Therapeutin.

01:07:50: Okay, ist das genial.

01:07:53: Nee, weil das Problem ist, die sind da immer drin.

01:07:56: Da ist kein Druck, da ist nicht wie zum Beispiel Good Girl, was ich bald lesen will, sondern das ist ein Buch, was ich immer mal lesen wollte.

01:08:03: Und es müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden, dass ich dieses Buch lese.

01:08:08: Und diese Bedingung wurde kürzlich erfüllt.

01:08:10: Ich habe nämlich, bevor ich Stalker gelesen habe, bzw.

01:08:13: Technik am Wegesrand, auf dem Weg nach München im Zug, jetzt hat sich mein Goodreads abgemeldet, das Geschenk durchgelesen und hab festgestellt, ich hab kein zweites Buch mitgenommen.

01:08:24: Und dann hab ich einfach mein Notfallbuch aus der Kiste genommen.

01:08:27: Ah ja, dann lese ich das jetzt.

01:08:29: Krass.

01:08:29: Ja, das ist krass.

01:08:30: Und

01:08:30: dann hab ich's gelesen und war wirklich begeistert.

01:08:33: Schön.

01:08:34: Aber ich find die Idee tatsächlich genial.

01:08:36: Notfallbücher mich auch haben.

01:08:37: Ich hab

01:08:37: auch eine meiner größten Ängste.

01:08:40: Finanzielle Verarmung, Altersarmut.

01:08:41: Und kein Notfallkriege, Krankheit und kein Notfallbuch zu haben.

01:08:44: Nein, tatsächlich ist wirklich so mein Worst Case.

01:08:46: Kein Buch dabei, Kopfhörer leer.

01:08:48: Ja, Hölle.

01:08:49: Im Zugs ist es mir

01:08:50: erfoltern.

01:08:51: Das ist

01:08:52: wie folter, als würde mich jemand foltern.

01:08:54: Du musst raus nachdenken.

01:08:56: Ja.

01:08:56: Hot Take zum Schluss.

01:08:58: Wer viel liest, will sich nur nicht mit sich selbst beschäftigen.

01:09:03: Und hat demnach Issues, die man vielleicht mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten klären könnte.

01:09:08: Cool, Thilo.

01:09:08: Wer

01:09:08: viel liest, hat sehr viel Lust, dem moralischen Kompass richtig zu tarieren und viele ... ... dir fremde Perspektiven zu erlangen.

01:09:16: Ist eine Frage, die ich gestellt habe.

01:09:17: Keine ist ... Das kommt auch

01:09:18: noch mal zurück.

01:09:19: Wer viel liest, möchte einfach auch manchmal ... ... in andere Welten und Lebensrealitäten fliehen.

01:09:27: Das war's.

01:09:27: Geil, jetzt haben wir so vierhundert Kategorien ... ... in diesem neuen Podcast geschaffen.

01:09:30: Und die lassen wir uns nachher ... ... alle schön von Chatchibiti aufarbeiten, ... ... damit sie beim nächsten Mal auch benutzen können.

01:09:35: Vielen Dank, ihr beiden.

01:09:35: Danke

01:09:36: dir.

01:09:36: Ich wünsche euch

01:09:36: schönes Frohes Fest und neues Jahr.

01:09:39: Danke.

01:09:39: Ja, euch auch.

01:09:41: Gebe ich zurück.

01:09:42: Der Hund muss raus.

01:09:43: Ach so, noch einen Satz ganz wichtig für uns, bevor wir jetzt hier, so läuft noch.

01:09:47: Kauf bitte immer bei euren kleinen Buchhandlern um die Ecke.

01:09:49: Oh, unbedingt.

01:09:50: Wenn ihr in Mitte seid, geht zu Koko.

01:09:53: Wenn ihr in Friedesheim seid, im hässlichen Teil der Frankfurt-Halle, geht zu meiner Mutter in die Franz-Mädchen-Buchhandlung.

01:09:58: Und wenn ihr ganz woanders seid, geht in jede kleine Buchhandlung, die nicht zu den Bigplayern gehört.

01:10:03: Oder steigt in ICE, fahrt nach Berlin, geht in die Brunnenstraße.

01:10:06: Hauptsache,

01:10:07: ihr bestellt nicht bei Amazon.

01:10:08: Ja, das stimmt.

01:10:10: Gebrauchte Bücher bei Rebuy.

01:10:12: Nee.

01:10:15: Für die, die keine finanziellen Mittel haben.

01:10:17: Und die

01:10:17: ... Dann gebrauchte Bücher bei Rebuy.

01:10:19: Genau.

01:10:20: Bei Rebuy, Medi-Mops oder wo auch immer mal ein Bücher

01:10:23: brauchen.

01:10:23: Da kommt schon auch mal irgendwas raus.

01:10:25: Medi-Mops kann auch nicht gut.

01:10:26: Meinst du?

01:10:27: Auf jeden Fall, ich hab vor kurzem, um noch eine letzte Anekdote mit Medi-Mops

01:10:30: ... Die hast du ja schon gesagt.

01:10:33: Ich

01:10:33: hab bei mir auch ausgelistet und ich kann ja Bücher nicht wegschmeißen.

01:10:38: in den Verkauf gegeben.

01:10:39: Und dann habe ich festgestellt, aus Versehen, in diesem Verkauf wurden sehr viele Gameboy-Spiele von mir auch gegeben,

01:10:43: die

01:10:44: plötzlich sehr viel Geld gebracht haben.

01:10:46: Und dann habe ich festgestellt, weil diese Gameboy-Spiele natürlich wahnsinnig wertvoll sind und Medi-Mops, die aber von mir jetzt bekommen hat, für acht Euro das Stück und dort wahrscheinlich für so hundertvierzig Euro das Stück weiterverkaufen.

01:10:54: Ja, das ist doof.

01:10:54: Alles Verbrecher.

01:10:55: Tschüss.

01:10:56: Tschüss.

01:10:56: Tschüss.

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01:12:08: Bis bald.

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