alles muss raus - mit Thilo Mischke

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00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von AMR Recap mit Martin Lautwein, der Experte für alles ist und Sicherheitsmensch und sich täglich über das informiert, was in der Welt passiert.

00:00:11: Diese Woche hat er sich über Gießen, Venezuela und die Friedensverträge bzw.

00:00:17: die Friedensverhandlungen mit der Ukraine und Russland informiert.

00:00:21: Schön, dass du da bist, Martin.

00:00:23: Ja, schön hier zu sein.

00:01:01: Fangen wir an mit Gießen.

00:01:02: Das hat mich am Wochenende am meisten beschäftigt, muss ich ehrlich sagen.

00:01:05: Weil A. hatte ich FOMO.

00:01:07: Ich wäre gern da gewesen.

00:01:09: Ich hätte mir das gerne angeguckt, was dort passiert.

00:01:11: Ich wäre gerne auf dieser Versammlung junger, rechtsextremer und rechtskonservative Menschen gewesen, um mir anzugucken, wie sie sich konstituieren da und wie sie sich da zusammenstellen und warum sie da sind.

00:01:24: Und bin auch immer noch fest davon überzeugt, dass dieser jetzt gewählte Vorsitzende der, wie heißen sie jetzt?

00:01:30: die Generation Deutschland,

00:01:32: dass das eigentlich ein Projekt von Jan Böhmermann ist oder von Joko und Klaas, dieser Adol, nee, wie heißt er, Eichwald?

00:01:39: Der wurde ja nicht gewählt zum Vorsitzenden.

00:01:41: Ich dachte,

00:01:41: das ist der, der gewählt wurde zum Vorsitzenden.

00:01:43: Nein, nein, nein, nein, der wurde nicht gewählt.

00:01:46: Also, ich glaube, wir müssen vielleicht mal überhaupt erst mal dahin zurück, warum das überhaupt dazu gekommen ist, als es gab ja vorher die junge Alternative.

00:01:53: Und da war ja das Problem für die AfD, dass die junge Alternative mittlerweile zurecht vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem bewertet wurde.

00:02:04: Also das ist ja das, wo gerade sich die juristische Aufarbeitung noch verläuft, ob die AfD auch als gesichert rechtsextrem bezeichnet werden darf.

00:02:15: Und da kommt natürlich damit auch dadurch, dass die junge Alternative auch ein Verein war.

00:02:21: war, hatte man sozusagen diese Angst des Vereinsverbots, hat man gehabt, sagt man.

00:02:27: Und vorbeugend dazu wurde sozusagen die junge Alternative aufgelöst und jetzt eine neue Jugendorganisation gegründet.

00:02:35: Weil die Sache mit diesen Vereinsverboten ist, wenn der Verein erst mal verboten ist, dann ist es auch nicht so einfach, dass man sich einfach unter neuen Namen wieder neu gründet, weil es dann auch darum geht, welche Personen sind da in welchen Funktionen gewesen.

00:02:49: Das war so ein bisschen so dieser Vorgriff, dass man sozusagen die junge Alternative aufgelöst hat.

00:02:54: Und jetzt war ja in Gießen die Gründungsveranstaltung der neuen Jugendorganisation, sodass Hauptmerkmal tatsächlich ist, dass jetzt für diese Generation Deutschland, wenn ich da Mitglied sein möchte, muss ich auch Mitglied in der AfD sein.

00:03:11: Ah,

00:03:12: okay.

00:03:13: Und

00:03:14: darauf waren sie bei der Jung Alternative aber früher stolz darauf, dass es nicht so sein musste.

00:03:18: Ist

00:03:18: auch in anderen Parteien tatsächlich eigentlich gar nicht verpflichtend.

00:03:22: Das hat natürlich auch den Grund, weil Jugendorganisationen natürlich auch immer in ihrem Auftreten oft radikaler sind als die Dachpartei.

00:03:32: So als bei der Grünen Jugend, das sehen wir bei den Users, bei der Linksjugend ja genauso.

00:03:37: Und das ist natürlich so, die AfD möchte Einfluss auf diese Jugendorganisation nehmen.

00:03:44: Und ich glaube, das ist der erste spannende Punkt eigentlich bei dieser ganzen Sache, weil es ist ja eigentlich immer so ein bisschen, dass die jungen Leute Einflüsse... in die Partei bringen wollen.

00:03:58: und auch gerade oft, wenn wir es jetzt in den progressiveren Parteien sehen, wenn wir gucken, die Grüne Jugend möchte das Thema Klimaschutz oder Genderdiversität oder was auch immer noch mal ein Stückchen weiter nach vorne pushen und bringt ja damit auch Einfluss in die Partei.

00:04:12: Jetzt ist natürlich die Sache die, wenn die Leute verpflichtend Parteienmitglieder sind und die AfD nimmt ja auch kein Blatt vor den Mund, dass das ist, um Einfluss auf die Jugendorganisationen nehmen zu können.

00:04:21: So, dann ist natürlich in Zukunft so, dass Dementsprechend natürlich auch Generation Deutschland Mitglieder Partei intern Konsequenzen fürchten können.

00:04:33: Ich

00:04:34: verstehe das total, dass sie das machen.

00:04:35: Ich glaube, weil ja sie wollen halt nicht so eine Horde Neonazis, die die junge Alternative sind, die dann schlecht nochmal schlecht auf die AfD.

00:04:44: Rückwirken, das wollen sie verhindern, indem sie Einfluss nehmen.

00:04:47: Sie wollen einfach das ganze Radikale versuchen abzudämpfen, weil das ist ja die Strategie der AfD grundsätzlich gerade.

00:04:52: Sie sind ja ultra still, man hört auf wie keine von, keine Äußerungen, die provozieren oder wenig Äußerungen, die provozieren.

00:04:59: Sie finden im Hintergrund statt und sind damit zeitweilig die Partei mit den meisten Wählerinnen und Wählerinnen theoretisch.

00:05:07: Also, achtundzwanzig Prozent, also, siebenundzwanzig Prozent nach einer Sonntagsumfrage.

00:05:11: Also, das ist glaube ich einfach die Linie der AfD.

00:05:14: Ruhig bleiben, bis wir dran sind.

00:05:16: Und das wollen sie, glaube ich, gewährleisten, indem sie Einfluss auf die Jugendorganisation nehmen.

00:05:19: Mit Sicherheit, mit Sicherheit.

00:05:20: Man muss sich natürlich klar sein, da geht es und keins da weiße darum, um Extremisten unter Kontrolle zu bringen.

00:05:26: Ich meine, wenn man in die eigenen Partei reinguckt, was da für Leute sind, also Alexander Gauland, Björn Höcke und wie sie alle heißen, ist es ja relativ schnell klar, was da das Ziel ist.

00:05:38: Aber auf jeden Fall in diesem Wahlzimmer diese Gründungsveranstaltung, und da ging es ja auch um verschiedene Posten.

00:05:43: Und da ist dieser Eischwald aufgetreten,

00:05:47: der mit so lange Haare Russland-Deutscher

00:05:50: ein zauberer

00:05:52: Mantel und so selbstbewusst wie... Also er war wohl angeblich auch früher bei den Linken mal.

00:05:59: Habe ich jetzt im Internet gelesen, ist nicht verifiziert.

00:06:02: Genau, es gibt so ganz viele super unverifizierte Meldungen dazu, also es gibt Kursieren ja auch Äußerungen im Internet, dass er trotzdem zum Beisitzer gewählt worden wäre, ich habe dazu jetzt keine Bestätigung.

00:06:14: Okay.

00:06:15: Was sagen wir, was halten wir denn beide von, also ich kann es schon mal sagen, ich finde es richtig beschissen, davon das linke Demonstranten.

00:06:25: Den zu kritisierenden kann man gerne machen also steht ja außer frage dass kolleg innen kritisiert werden dürfen für ihre arbeit für wen sie arbeiten paul ronsheimer massiv in der seine arbeit bespürt sozusagen eingeschränkt haben und ihn abgedrängt haben so dass die polizei eingreifen musste weil er paul ronsheimer ist weil er eben auch das gesicht des springer verlags ist.

00:06:46: in dem moment

00:06:48: braucht man kann man ganz kurz knapp sagen ist ein unding.

00:06:51: also und ich glaube das ist auch was Und das ist ein Wandel, der hat stattgefunden.

00:06:55: Ich meine auch für mich als Person, der doch auch sehr viel Zeit auf als Sicherheitsdienstleister auf Demos verbracht hat für Journalisten.

00:07:05: Es war eigentlich so eine lange Zeit eigentlich so, dass das was war, was man auf Linken Demos einfach nicht zu befürchten hatte.

00:07:12: Und das ist was, was sich in den letzten Jahren gewandelt hat, muss man ehrlich sagen.

00:07:18: Also als ich angefangen habe mit dem Job, da war das immer noch so der Witz.

00:07:22: Dass du als Sicherheitsdienstleister auf eine linke Demo geschickt wurdest.

00:07:26: Weil, klar, du hast abkassiert, aber du wusstest auch gleichzeitig, dass du eigentlich nicht viel zu befürchten hast, außer, dass irgendwo mal so du als Kollateralschaden im Gerangel endest.

00:07:36: Ja, zwischen

00:07:37: Polizei und... Ja, genau.

00:07:39: Und das ist natürlich was, was sich gewandelt hat.

00:07:41: Und ich finde, da gibt's nichts dran zu beschönigen.

00:07:46: Man muss Paul Ronsheimer... als Mensch oder als Journalisten nicht mögen.

00:07:51: Aber, das muss man auch ganz klar sagen, Paul Ronsheimer ist nicht irgendein Rechtsextremist, der sich einen Pressausweis selber gedruckt hat.

00:08:00: Paul Ronsheimer ist ein renommierter deutscher Journalist.

00:08:04: Und das ist natürlich ein Unding, dass er sowohl da so angegangen wurde.

00:08:11: Also muss man ganz klar sagen, geht nicht.

00:08:13: Punkt.

00:08:14: Sind sich eigentlich die Demonstrantinnen bewusst, dass sie damit diese bescheuerte und nicht zu belegende Hufeisentheorie befeuern?

00:08:22: Also, dass sie eben sagen, dass wenn das in den Nachrichten kommt, dass wenn Paul Ronsheimer darüber einen Kommentar schreibt in der Bild, dass genau das dazu führt, dass eben die Linke an Unterstützung verliert.

00:08:33: Gut, sagen wir mal ehrlich, ich glaube...

00:08:36: Die hat sowieso nicht so viel Unterstützung bekommen.

00:08:37: Ja,

00:08:38: also ich glaube auch die typische Zielgruppe von Bild und Paul Ronsheimer sind jetzt sowieso nicht die Unterstützung der Linken, ne?

00:08:44: Ja, aber wie cool wäre es gewesen, wenn Pauronzheimer geschrieben hätte, echt, wurde so krass unterstützt, sie haben mich so mir so geholfen, sie haben mir irgendwie Zugänge gegeben, sie haben irgendwie mit mir die Informationen geteilt, die sie im Vorfeld recherchiert haben.

00:08:54: zu den Personen.

00:08:55: Wie geil wäre es gewesen?

00:08:56: Ja, natürlich, natürlich steht außer Frage.

00:09:00: Ich glaube einfach, die Gesellschaft generell radikalisiert sich so und es ist ein Unding, dass ist innerhalb unserer deutschen Gesellschaft, die wir noch die Vorzüge von der Demokratie haben, dass es irgendwie zu so einem Kavalierstädik geworden ist, Medienschaffende entweder zu bedrängen oder sogar anzugreifen.

00:09:22: Das geht einfach nicht, Punkt.

00:09:24: Oder zu beleidigen, das ist wirklich dieser Wann, seit Corona muss ich leider sagen, hat sich das so verändert.

00:09:30: Der Job, den wir beide machen, der Beruf, den wir beide machen, der war mal cool.

00:09:34: Journalist sein.

00:09:35: War mal cool.

00:09:36: Du warst sozusagen auf Demos eigentlich eine Respektsperson, die gesagt war, ey cool, komm mal hierhin, das möchte ich dir sagen, bitte teile das der Welt mit.

00:09:43: Und wenn ihr lebt das ja auch im Rest der Welt, erlebst du das ja noch, diese Anerkennung dieses Berufs?

00:09:47: Aber in Deutschland bist du eigentlich Karl Arsch, wenn du Journalist bist.

00:09:51: Ja, und das hat aber auch mit Sicherheit damit zu tun, dass wir in einer, also in einer sehr komplexen Zeit leben, gut und böse, schnell verschwimmt und dass Leute und ich glaube, das ist auch so ein Umgang, den wir überall sehen in allen Diskussionen, die irgendwo geführt werden.

00:10:08: Die werden immer komplett totalitär geführt.

00:10:11: Es gibt nur Recht und Unrecht.

00:10:13: Und so ist man natürlich als Person oft damit konfrontiert, dass auch Medien irgendwie narrativ verbreiten, dass nicht ins eigene Bild passt.

00:10:22: Und Leute haben, glaube ich, generell verlernt, mit anderen Meinungen umzugehen.

00:10:26: Leute haben verlernt, auch Kritik einfach mal anzunehmen.

00:10:32: Da kommt natürlich dieser Unmut.

00:10:34: Dann kommt die wachsende Frustration, die wachsende Radikalisierung in allen politischen Lagern.

00:10:40: Und dadurch entstehen solche Bilder.

00:10:42: Das ist so krass.

00:10:43: Es hört gar nicht auf.

00:10:43: Ich weiß, als wir die Corona-Berichterstattung gemacht haben, auch zusammen, also wir beide, haben wir auch damals darüber geredet, dass wir sehr viel verzeihen müssen danach.

00:10:51: Und ich dachte, danach ist so ... ... so ... ... so ... ... so ... ... so ... ... so ... ... so ... ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... so ... Und es hört gar nicht auf, wieviel wir verzeihen müssen.

00:10:58: Es hört gar nicht auf, wieviel Menschen wir in die Augen blicken und sagen werden, irgendwie in fünf, sechs, zehn Jahren war nicht so cool, was du damals gemacht hast.

00:11:06: Aber naja.

00:11:07: Ja, natürlich.

00:11:10: Ich glaube aber auch der andere Punkt in Gießen, und ich meine, das muss man auch ehrlich sagen, der Großteil der Demonstrierende gegen diesen AfD-Parteigründungsvater, immer Veranstaltung.

00:11:22: hat sich ja nicht so verhalten.

00:11:24: Kannst du mir eine Erklärung geben?

00:11:25: Es gibt ein virales Video von Polizisten, die auf einer Bundesstraße oder auf einer Autobahn, die gesperrt ist, auf eine große Gruppe Demonstrierende

00:11:34: zu

00:11:34: rennt.

00:11:35: Ich glaube, das ist eine Polizeistrategie, weil das sehr einschüchternd wirkt auf die erste Reihe und direkt losknüppelt.

00:11:41: Weißt du, was da passiert ist?

00:11:44: Also ich generell... Und das ist jetzt überhaupt gar nicht, weil solche Gewalteskapaden vonseiten der deutschen Polizei hat es in der Vergangenheit genug gegeben.

00:11:56: Gleichzeitig gibt es von diesem Vorfall tatsächlich bisher nur diesen Ausschnitt, der viral gegangen ist.

00:12:02: Ich habe dazu noch nicht viele andere Perspektiven gesehen.

00:12:07: Jetzt muss man natürlich sagen, was irgendwie Fragen sind, die für mich einfach da fehlen, hat es vorher Aufforderungen gegeben, die Straße zu verlassen.

00:12:15: Zum Beispiel, weil am Ende vom Tag ist es ja nun mal trotzdem so, dass es da eine ganz klare Rechtslage gibt dazu.

00:12:27: Und daran muss man dann bemessen, ob das verhältnismäßig war.

00:12:32: Diesen Angriff der Polizisten, wenn man das sieht, lässt große Zweifel daran offen.

00:12:37: dass da eine Verhältnismäßigkeit gewesen ist.

00:12:40: Gleichzeitig muss man natürlich auch sagen, dass es in diesem Video mindestens eine Person gibt, die gewalttätig auf einen Polizisten losgeht, die schwarz vermummt ist, wie das ist.

00:12:50: Und ich finde jetzt anhand von diesem Video zu bewerten, ob da eine Verhältnismäßigkeit gewesen ist, ja oder nein, ist schwierig.

00:13:00: In diesem Video war sie nicht.

00:13:02: Also war keine Verhältnismäßigkeit zu sehen, muss man auch sagen.

00:13:05: Es

00:13:05: wurde ja sehr geteilt auch von vielen meiner Kolleginnen.

00:13:08: Es wurde sehr geteilt auch von Aktivistinnen.

00:13:12: Klammer kurz auf.

00:13:13: Ich wurde von einer Kollegin aufs performative Gendern hingewiesen.

00:13:17: Ich mache das sehr gerne.

00:13:18: Klammer zu.

00:13:21: Und gleichzeitig muss man natürlich sagen, dass die... Die Vorwürfe, die wegen massiver Polizeigewalt, die sind da, die sind jetzt nicht wenige und es braucht eine Aufarbeitung.

00:13:33: Und ich glaube, dass sich die Polizei in Deutschland oft unverhältnismäßig benimmt.

00:13:42: Auch das ist interessant.

00:13:44: Als wir mal angefangen haben zu recherchieren, wir haben ja einen Film über Polizeigewalt mal gemacht und dann habe ich einen ex-Polizisten.

00:13:50: Interview und ganz junger Mann, der irgendwie ausgestiegen ist, der eben genau aufgrund dieser Gewalt, die in der Polizei herrscht und dem Rassismus, der dort herrscht, ausgestiegen ist.

00:13:59: Den Film könnt ihr im Übrigen immer noch gucken, liegt bei Join.

00:14:01: Es ist ein Uncovered und der meinte immer, die Polizei und auch die Armee ist immer ein Spiegel der Gesellschaft.

00:14:11: Also was in der Gesellschaft passiert, passiert auch in der Polizei.

00:14:14: Also wenn sie die Gesellschaft radikalisiert, radikalisiert sich auch die Polizei.

00:14:20: Und das fand ich ein total interessantes Gedanke, dass du eigentlich so eine kleine Mini-Deutschland, so ein verbeamtetes Mini-Deutschland, was überall agiert.

00:14:26: Da gibt es halt Nazis, da gibt es dann eben auch Linkpolizisten, es gibt so wie Rechte, Konservative, es gibt wahrscheinlich eine große Gruppe unpolitischer Polizisten, die einfach nur einen sicheren Job haben wollten.

00:14:38: Und das heißt eigentlich... Wenn wir eine weniger radikale Polizei wollen, müssen wir als Gesellschaft auch weniger radikal sein.

00:14:47: Natürlich.

00:14:48: Und ich glaube, das ist ja auch so der Punkt, wo man dann immer sagen muss, wenn wir ein Land haben, wo eine rechtsextreme Partei an der dreißig Prozentkänze knackt, erkratzt, so.

00:14:57: Dann sind diese rechtsextremisten natürlich auch zu dreißig Prozent bei der Bundeswehr, zu dreißig Prozent bei der Polizei, genauso wie sie zu dreißig Prozent bei Netto an der Kasse sind oder im Krankenhaus arbeiten oder Kindergärtner sind.

00:15:09: Das ist einfach ein Spiegel der Gesellschaft, wie du gerade gesagt hast, der einfach da ist.

00:15:13: Und gleichzeitig, und das ist auch so ein Punkt, und da werden jetzt natürlich vielleicht manche Leute mit dem Kopf schütteln, aber am Ende vom Tag sind das Menschen, die da stehen.

00:15:25: Das darf man immer nicht vergessen.

00:15:26: Das ist mir auch ganz wichtig, dass bei allem Protest, bei aller Kritik an der Polizei, es bleibt ein Manuel, Mohamed, eine Christine,

00:15:37: Auf jeden Fall.

00:15:38: Und genauso wie du nicht hingehen kannst und kannst sagen, es gab gewalttätige Demonstranten in Gießen.

00:15:46: Es gab gewalttätige Übergriffe auf zumindest ein Mitglied der AfD draußen auf der Straße.

00:15:50: Das hat es gegeben.

00:15:52: Und genauso wie es diese einzelnen Übergriffe aus der Menge der Gegend demonstrieren gibt, gibt es natürlich auch diese Verfehlung bei der Polizei.

00:15:59: Aber wir dürfen das halt nicht generalisieren.

00:16:01: Und das braucht eine Aufarbeitung.

00:16:02: Und ich glaube, da ist dieses Hauptproblem, während es bei Straftäter noch das Reihen der Demonstrierenden, eine Strafverfolgung gibt es, oft eine juristische Aufarbeitung mit Konsequenzen gibt, bleibt diese halt leider bei der Polizei oft

00:16:15: aus.

00:16:16: Ja, das ist ein Problem.

00:16:17: Und das ist ein Problem.

00:16:18: Und da braucht es eine unabhängige Aufarbeitung von sowas.

00:16:21: Und ich glaube, da ist diese eigene Problematik und nicht... Darin, dass es zu Gewalttaten bei der Polizei kommt, weil die sind vorprogrammiert.

00:16:29: Also ich weiß auch nicht.

00:16:30: Früher erst am Mai.

00:16:32: Oder war da immer... war da auch dabei.

00:16:34: Das war aber irgendwie... Du

00:16:35: bist ja nicht erst am Mai, ich war dabei.

00:16:37: Aber das ist ja so.

00:16:38: Ich bin ja persönlich auch immer so, wo ich so ein bisschen denke, Leute bleiben ein bisschen sportlich.

00:16:45: Wenn ich irgendwie rumlaufe, schwarzer Mantel, vermummt, Sonnenbrille, Quarzhandhand, gut, Quarzhandhand, Schulter haben wenigstens einen.

00:16:52: So weißt du, wie ich meine, also dann brauch ich nachher nicht sagen, Entschuldigung, ich wurde für, man hat mir jetzt, was für eine Message send ich denn, dass ich ein gewaltbereiter Demonstrant bin.

00:17:03: Aber ich glaube auf dem Video, deswegen ist es glaube ich auch wie reingegangen,

00:17:06: war...

00:17:07: Da hast du einfach so eben nicht die Quarz behandschuten Menschen gesehen, sondern einfach Demonstrantinnen, die ein paar Transparenz gehalten haben und die Polizisten sind auf die zugerannt haben, los sofort losgeknüppelt.

00:17:16: Das geht jetzt nicht um dieses Video.

00:17:17: Nee, aber das ist sozusagen, das ist auch eine Realität, dass es eben diese Quarz Handschuhe gibt, aber es ist eben auch eine Realität, dass Menschen, die einfach... Wir wissen nicht, wie oft sie aufgefordert wurden, wegzugehen, aber die einfach demonstrieren.

00:17:29: Und Polizeigewalt ist ein Problem, den man auch ins Gesicht gucken muss.

00:17:33: Aber du hast einen viel wichtigeren Satz gesagt, nämlich wir müssen aufhören zu generalisieren.

00:17:36: Und ich will eigentlich an dieser Stelle diesen Podcast auch noch mal zwischen uns beiden empfehlen, weil wir beide versuchen, Woche für Woche das Schwarz und Weiß aufzulösen und Generalisierungen abzuschaffen.

00:17:46: Weil es einfach uns nicht weiterbringt, weder in der Debatte noch in der Betrachtung dieser Welt.

00:17:51: Absolut.

00:17:53: Und an dieser Stelle möchte ich, habe ich entschieden, dass diese Folge mal wieder für alle zugänglich gemacht wird.

00:17:56: Ich glaube, alle neuen Euro Patreons sind langsam ein bisschen sauer, dass wir unser weiter Gespräch, was eigentlich exklusiv nur für die neuen Euro Patreons zur Verfügung steht, allen zugänglich gemacht wird.

00:18:06: Aber ich möchte, dass auch mehr Menschen unsere Gespräche hören.

00:18:10: Und ich möchte an dieser Stelle eine kleine Werbung einfügen, nämlich bitte schließt Patreon ab, drei, fünf oder neun Euro.

00:18:15: Dort reden Martin und ich mit einer guten Regelmäßigkeit jeden Montag über all die Ereignisse, die weltpolitisch stattfinden, versuchen sie einzuordnen, versuchen sie zu verstehen, versuchen sie verständlicher zu machen, auch für die Hörerinnen und Hörer da draußen.

00:18:31: Deswegen unterstützt unabhängigen Journalismus, unterstützt Martin.

00:18:37: Ja.

00:18:37: Der, ich möchte das einfach mal erzählen, ein toller Gesprächspartner ist.

00:18:42: Dankeschön.

00:18:43: Weiter geht's.

00:18:44: Wollen wir, ich meine, wir haben, Gießen redet gerade ganz Deutschland drüber.

00:18:47: Wir haben jetzt beide unseren Standpunkt dazu geteilt.

00:18:48: Ich finde, das war interessant, was du dazu auch denkst.

00:18:52: wollen wir rüber nach Wiener zu Illa gucken, weil heute früh Bitcoin-Kurse runter, Aktienkurse runter, weil Donald Trump offensichtlich der Friedenspräsident ein Krieg vorbereitet.

00:19:03: Genau, also Donald Trump hat ja jetzt die, ja, es geht noch nicht so richtig raus, ob es eine wirkliche Flugverbotszone im militärischen Sinne sind, also wirklich nicht das Datum erfliegen, sondern es wird abgeschossen, oder ob man nur den Luftraum geschlossen hat.

00:19:20: Auf jeden Fall hat er diesen Twitter auch abgesetzt.

00:19:24: mit, die war es irgendwie alle Drogenschmuggler, Menschenhändler, Kartellmitglieder.

00:19:30: Ihr könnt den Luftraum über Venezuela als geschlossen betrachten.

00:19:35: Und das ist natürlich eine weitere Stufe der Eskalation.

00:19:39: Also mir ist es ein Rätsel.

00:19:40: Warum will er sich, also er hat jetzt glaube ich Maduro auch eine Ausreise, eine Sicherer angeboten, also den Präsidenten.

00:19:47: Mir ist es ein Rätsel, warum er da dieses Fass jetzt aufmacht, während Gaza und Israel noch nicht geklärt sind, eigentlich gar nicht geklärt sind, während Ukraine und Ausland überhaupt noch in keinster Weise in irgendeinem Waffenstillstand irgendwie abzusehen.

00:19:58: Das reden wir auch gleich drüber.

00:20:00: Warum er jetzt da diesen Dritten, bzw.

00:20:02: wenn du dir Syrien anguckst, vierten Kriegs-Shoreplatz öffnet?

00:20:07: Man kann darüber nur gutmaßen.

00:20:10: Ich meine, die Motivation ist relativ offensichtlich.

00:20:14: Venezuela hat enorme Ressourcen.

00:20:19: Wir haben letzte mal darüber gesprochen.

00:20:21: Genau.

00:20:22: Und ich glaube, da muss man wieder einfach auf die amerikanische Doktrin, was so was angeht, einfach nochmal hinweisen.

00:20:31: Also zum Beispiel wäre in Russland zum Beispiel ja klassisch annektiert, wenn wir uns die intermilitärischen Interventionen zum Beispiel der USA in den letzten Jahren anschauen, ist es ja oft so, zum Beispiel das beste Beispiel im Irak, dass das Öl sozusagen, kommt nicht in amerikanische Hände.

00:20:52: Aber nach dem Irakrieg wurde das irakische Öl für die weltweiten Märkte zu attraktiven Konditionen für westliche Unternehmen geöffnet.

00:21:02: So, das hat einfach passiert in der Vergangenheit.

00:21:05: Und sowas könnte man sich ein wenig zu Ehler vorstellen.

00:21:11: Maduro ist ein Diktator, Maduro ist jemand, der definitiv besser abgesetzt als im Amt ist.

00:21:17: Gleichzeitig ist es natürlich so, dass Gleichheit auch für Saddam Hussein gegolten ist.

00:21:21: Es ist auch gut, dass Saddam Hussein weg ist.

00:21:24: Gleichzeitig ist es natürlich so, das ist auch so ein Pattern, da können wir auch gleich zum Sudan schwenken, da kommt nämlich das Neuste dahintrumpting.

00:21:33: Wir setzen jemanden ein in so ein bisschen wie Lukaschenko in Belarus mit Putin in Russland.

00:21:41: So, wir setzen jemanden ein oder wir öffnen den Platz für jemanden, der uns gehörig ist, der zu unserem Vorteil ist.

00:21:47: So.

00:21:48: Und gerade Venezuela nicht das Öl.

00:21:52: tatsächlich wäre natürlich für die USA zum einen, wenn dieses, dass man aktiv daran mitverdienen könnte, zum anderen aber natürlich auch, dass das halt einfach nah ist.

00:22:02: So, ne?

00:22:04: Ja, du kannst eine Schiffsverbindung direkt rüber über ein Golf von Mexiko, bzw.

00:22:07: wie Trump sagt, Golf von Amerika.

00:22:09: Genau.

00:22:10: Kannst du direkt eine Schiffsverbindung rüber bauen?

00:22:12: Kannst

00:22:12: du sich eine Pipeline bauen?

00:22:13: Ja.

00:22:16: Das ist mit Sicherheit die eine Sache, die sehr attraktiv macht, da einen Konflikt vom Zaun zu brechen.

00:22:24: Wir sehen das gerade, das Gleiche ist jetzt ganz und wohl zum Beispiel auch in Sudan.

00:22:28: Also Trump war ja in Saudi Arabien.

00:22:31: und hat da Ben Salman getroffen.

00:22:34: Und da wurde jetzt ein Waffenstillstandsabkommen mit den RSF ausgehandelt.

00:22:41: Also diese Rapid Support Forces, die diese fürchterlichen Verbrechen in den letzten Wochen begangen haben.

00:22:46: Die haben jetzt verkündet, dass sie eine dreimonatige Feuerpause anbieten aus humanitären Gründen.

00:22:52: Und das ist natürlich auch so ganz schwer, weil das sudanesische Militär war jetzt auch nicht besser als die RSF.

00:22:57: aber natürlich diesen Wachenstillstand im Vorfeld ausgeschlossen hat und jetzt aber unter Zugzwang steht.

00:23:04: Und auch da wieder Einflussnahme im Sudan.

00:23:06: sehr attraktiv, sehr hohe Goldvorkommen, sehr hohe Ölvorkommen, sehr hohe Erdgasvorkommen, sehr hohe Vorkommen an seltenen Erden.

00:23:14: Also du weißt, was das Krasse ist?

00:23:16: Ich bin jetzt seit fünfzehn Jahren Außernjournalist und am Ende gehört sich alles immer an wie eine runde Risiko.

00:23:21: Als würden wir hier ein Brettspiel spielen, weißt du, so schicken wir da einen Geheimagenten hin, holen wir, also das ist so, so, so simpel ist.

00:23:29: Immer, dass es um Rohstoffe geht, um Einfluss, damit man Zugriff auf diese Rohstoffe hat, damit die Wirtschaft läuft, damit die Leute glücklich sind.

00:23:35: Wir nennen

00:23:35: das im Besten übrigens Demokratisierung.

00:23:40: Stimmt, ich erinnere mich.

00:23:43: Wir müssen erwähnete Lärm, aber ich meine das Interessante ist, argumentativ funktioniert es ja.

00:23:48: Ja natürlich.

00:23:48: Also

00:23:49: du sagst ja auch, Maduro Diktator.

00:23:51: Natürlich.

00:23:52: Das Volk leidet, gerade gestern wieder.

00:23:54: Ich habe es bei Popular Front wieder gesehen oder woanders, dass irgendwie auf der Straße mittlerweile wirklich die vinoealische Rewährung einfach liegt.

00:24:02: Haufenweise Geld, weil so entwertet ist das Geld.

00:24:06: Natürlich, die Bevölkerung leidet auch unter Maduro.

00:24:09: Das steht ja außer Frage.

00:24:11: Aber diese Befreiung kommt halt nicht umsonst.

00:24:17: Kommt dann diese Frau, die den Frins Nobelpreis gewonnen hat, soll die dann die Nachfolgerin von Maduro werden?

00:24:24: Tja, das ist eine gute Frage, ne?

00:24:25: Ich mein, möglich ist es, ne?

00:24:30: Aber ist sie eine Art Bokele?

00:24:31: Weißt du was über sie?

00:24:32: Also Bokele ist der Staatspräsident, der Präsident der Vereinigten, äh, von El Salvador.

00:24:38: Hier auch nochmal ein Sendehinweis heute Abend um zwanzig, fünfzehn auf ProSieben.

00:24:42: Unser Film Diktatur.

00:24:45: Ich bin durch die USA.

00:24:46: El Salvador und Ungarn gereist, mit der Absicht herauszubekommen.

00:24:51: Was sind die Playbooks in diesen Ländern?

00:24:54: Mancher autokratischer als das andere, mancher auf dem Weg in eine Autokratie.

00:24:58: Ich blicke da in die USA.

00:24:59: Und direkt im Anschluss ein Live-Talk auf Join.

00:25:03: Dort spreche ich mit Julius Vandela, Julia Ruß, Luna Möbius und Sally Starken darüber, ob und wie so etwas auch in Deutschland möglich ist.

00:25:15: Send den weißen Ende.

00:25:16: Jedenfalls Bukele wurde ja auch eingeführt in El Salvador als demokratischer Präsident und er wurde sehr gemocht und er hat auch sicher an alle demokratischen Werte gehalten, aber kippte dann natürlich auch in so einen Autokraten.

00:25:30: Und sagt auch einfach, er ist ein Diktator und er lässt sich lieber Diktator bezeichnen, als dass er da irgendwie nicht mehr für die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürgersorg garantieren kann.

00:25:39: Und ist sie dann eigentlich das Gleiche?

00:25:40: Also wird sie auch so die nächste Autokratie in Mittel- und Südamerika?

00:25:45: Das ist eine gute Frage.

00:25:46: Ich meine, was sie bisher so gesagt hat, lässt jetzt nicht darauf schließen.

00:25:49: Weil den meisten weißt du es ja nicht.

00:25:52: Niemand lässt sich zum Diktator wählen.

00:25:54: Na, ich lass mich dir da widersprechen.

00:25:56: Mittlerweile ist das ja das Prinzip diese... Das

00:25:59: stimmt auch, ja.

00:26:00: Hybriden,

00:26:01: da gibt es ein Griff für hybride Demokratie, glaube ich.

00:26:03: Ja, das stimmt leider, ne.

00:26:05: Aber ich meine, am Anfang sprechen ja alle davon von Freiheit, Brührlichkeit und Solidarität miteinander, ne.

00:26:14: Wer ist denn, weißt du bei... Ich weiß nicht, ob du es weißt, du kannst auch einfach sagen, weißt du bei ihr, wer da das Feindbild des Auskorkern ist, wahrscheinlich dann Sozialisten.

00:26:22: Ja, die ist ja sehr Wirtschaftsliberat, natürlich auch.

00:26:24: Die hat ja auch gute Verbindungen ins weiße Haus bereits.

00:26:29: Man muss natürlich sagen, Maduro ist ja ein eigener Bezeichnung nach Sozialist und das ist natürlich das Feindbild.

00:26:36: Ja, wahrscheinlich sind es sozusagen was für die AfD, die Migranten sind.

00:26:41: Für Bokehle, die Gangmitglieder, für Trump, die illegalen Einwanderer ist dann für sie.

00:26:47: Der Sozialist?

00:26:48: Ja, man muss ja auch einfach sagen, es ist ja wenig zu ehler, es ist ja auch wieder so ein Beispiel für Sozialismus, wo man dann immer früher so, wenn man so Lesekreisen gewesen ist oder so was sagen kann, ja, der reale Sozialismus ist das ja nicht.

00:27:05: Nee, aber

00:27:06: irgendwie ist es immer schief, wenn sich irgendwas als Sozialismus bezeichnet.

00:27:13: Es geht leider immer schief.

00:27:16: Also die Idee des Sozialismus ist ja eine Idee, ich rede hier gerade und Google, weil ich nämlich einen Buch empfehlen will, was ich schon sehr oft empfohlen habe.

00:27:29: Und zwar von Oscar Wilde, der Sozialismus und die Seele des Menschen.

00:27:32: Jetzt hier ein kleiner Hinweis.

00:27:33: Es gibt auch einen Buchklub.

00:27:34: Das ist eine kraschere Werbefolge, die wir hier machen.

00:27:36: Aber es ist ja für alle.

00:27:37: Deswegen müssen sie Werbung aushalten.

00:27:38: Also es gibt auch einen AMR-Buchklub.

00:27:40: Dort reden wir nicht über Oscar Wilde und der Sozialismus und die Seele des Menschen.

00:27:44: Aber wer verstehen will, wie ein toller Sozialismus aussehen kann, sollte dieses Buch lesen.

00:27:49: Man muss auch ehrlich sagen, und da sage ich glaube ich auch wieder was.

00:27:52: Das einzige, was halt noch schlechter funktioniert als der Sozialismus, ist halt der Kapitalismus.

00:27:56: Wir haben mal nur Glück, dass wir auf der guten Seite davon wohnen.

00:27:59: Also das ist auch was jetzt bei allen Sozialismus-Witzen, was man dazu natürlich auch sagen muss.

00:28:06: Ein wichtiger Punkt, glaube ich, tatsächlich noch zu Trump und den USA, und der ist ja wirklich auch relativ spannend wieder.

00:28:11: Es gab ja diesen Anschlag in Washington, auf zwei Nationalgardisten.

00:28:14: Eine von beiden ist leider mittlerweile verstorben.

00:28:17: Die zweite Person ist immer noch in Lebensgefahr.

00:28:20: Und der Täter war Afghane.

00:28:24: Und was tatsächlich so auch da wieder so dieser Backlash, der das halt hat, der Täter war eine afghanische Ortskraft, der auch mit der CIA in Afghanistan zusammengearbeitet haben soll, so.

00:28:37: Und er wurde schwer verletzt, aber lebenfest genommen, im Drohnen.

00:28:40: auf jeden Fall jetzt auch da wieder.

00:28:43: Und auch alleine im Anschluss daran schon wieder so diese Rhetorik von Donald Trump, der ihn als Tier bezeichnet hat, wo man so denkt, Alter, was ist denn jetzt los?

00:28:51: Also ihn als Tier und gleichzeitig bei der Journalistin, die ihn dazu befragt hat, glaube ich, die hat er dann, glaube ich, auch gleich gleich hart mit beschimpft.

00:28:58: Ja, und auch Afghanistan ist ein Höllenloch, ne?

00:29:01: Also ich glaube, das ist einfach schon mal krass, diese Rhetorik von dem Staatsoberhaupt mal wieder.

00:29:05: Okay, haben wir die ganze Zeit gehabt.

00:29:07: Aber das ist natürlich so ein spannender Fall, weil jetzt anhand von dem, ich glaube, da gibt es so zwei Stränge, die recht interessant sind für die Trump-Administration, der eine Weg ist natürlich okay.

00:29:20: Es werden jetzt noch mal alle Afghanen und alle Leute aus, also werden, sollen nochmal überprüft werden.

00:29:26: Und das ist ja natürlich krass, weil, weißt du, die Menschen, die wir hier in Deutschland aufgenommen haben, klar, da sind ein paar nicht so coole mit dabei, aber am Ende vom Tag ist es vor allem eine Verantwortung.

00:29:37: gegenüber den Personen, die ihr Leben für unsere Interessen in Afghanistan riskiert haben.

00:29:42: Das sind Übersetzer.

00:29:43: Das sind Angestellt auf den Stützpunkten.

00:29:46: Das sind Leute von politischen Stiftungen, die westlichen Einflugs gebrauchen.

00:29:51: Ich kann ein ganz konkretes Beispiel geben.

00:29:53: Der Mann, der uns geholfen hat, unseren preisgegründeten Afghanistan-Film zu machen, ist jetzt erst in Sicherheit.

00:30:01: Ja.

00:30:01: Jetzt drei Jahre später.

00:30:03: Also das ist wirklich der Wahnsinn.

00:30:05: Diese Leute, die man nachdem man nach dem Kabel gefallen ist, in die USA gebracht hat, die wenigen, die tatsächlich nach fast zwanzig Jahren Afghanistan, in die Sicherheit geschafft haben, die werden jetzt zum Feindbild erklärt, die werden jetzt zum Sicherheitsrisiko erklärt.

00:30:24: Und das ist natürlich sehr krass.

00:30:28: Das ist dieser eine Punkt, was ja... Auch hier in Deutschland, zumindest tatsächlich von Veterankreisen, so ein bisschen so ein schwieriges Thema ist, wo man sehr kritisch demgegenut ist, jetzt Ortskräfte wieder heimzuschicken.

00:30:43: Diese Mauer möchte man jetzt in den USA gerade einreißen.

00:30:46: Hier in Deutschland ja natürlich auch.

00:30:47: Mehr, aber das passiert da.

00:30:49: Und gleichzeitig, und ich glaube, das ist so dieser viel, viel wichtigere Punkt, wenn wir uns anschauen.

00:30:56: Ein großer Teil, also die Nachrichtendienste, sind ja immer relativ unabhängig von der aktuellen Politik im Land.

00:31:03: Also die Regierung, ganz egal ob das jetzt in Deutschland oder in Frankreich oder was da immer ist, auch in den USA bisher, könne immer nur einen sehr bedingten Einfluss auf die Nachrichtendienste nehmen.

00:31:14: und die Nachrichtendienste haben auch Informationen, die die Regierung nicht immer zwangsläufig bekommt.

00:31:20: Was ja auch wichtig ist, das ist auch das Prinzip von dem Nachrichtendienst.

00:31:25: Jetzt wird vor allen Dingen hervorgehoben, auch von Seiten der Regierung, dass dieser Mann vorher für die CIA in Afghanistan gearbeitet hat, war es natürlich noch mehr Misstrauen in die lokalen Nachrichtendienste in den USA, wie die NSA, wie die CIA natürlich schürt.

00:31:42: Weil ein zentraler Punkt der Trump-Administration ist es ja mehr Einfluss auf die Nachrichtendienste, mehr Einfluss auf die Ermittlungsbehörden.

00:31:54: Das hat natürlich so diesen Side-Effekt, dass man befürchten kann, dass anhand davon natürlich auch in Zukunft noch mehr Einfluss auf die Nachrichtendienste genommen werden soll.

00:32:06: Und das ist natürlich fatal.

00:32:08: Also das ist irgendwie so an und für sich.

00:32:12: Also es klingt total brutal, wenn ich das so sage, aber die Regierung sollte eigentlich den Einfluss auf Nachrichtendienste auf einem Minimum beschränken.

00:32:24: Weil es geht daher nicht um, es sei also kein Politikum werden, es geht um Informationen.

00:32:27: Ja.

00:32:29: Und das ist natürlich dramatisch.

00:32:30: So, wenn jetzt dadurch dieser Einfluss der US-Regierung auf die Nachrichtendienst wächst, ist es noch weiter davon hundert Schritten in Richtung Autokratie.

00:32:40: Ja, also, achtzig Prozent ist in einem anderen Gespräch, was diese Woche erscheint.

00:32:42: Am Donnerstag wird es nochmal deutlich gemacht.

00:32:44: Achtzig Prozent?

00:32:45: Knapp.

00:32:46: Das Project Twenty Twenty Fives sind in den USA.

00:32:49: durchgesetzt und dazu zählt auch zum Beispiel die Herrmachung der Geheimdienste.

00:32:54: Ja.

00:32:54: Also sozusagen, es befindet immer mehr Stadt oder es ist bedrohlich und ich bin wirklich alt.

00:33:01: Also mittlerweile ist es bei mir fast schon wieder so.

00:33:04: die journalistische Neugierde ist entfacht.

00:33:06: Ich will wissen wohin sich diese Welt entwickelt und ich will wissen wohin wir untertauchen werden.

00:33:11: Absolut.

00:33:12: Aber ich meine, schau es dir an, wenn wir uns Anis Amri zum Beispiel anschauen.

00:33:18: Das war ein ganz, ganz bitterer Schlag für die deutschen Nachrichtendienst.

00:33:20: Das ist Breitscheidplatz.

00:33:21: Breitscheidplatz,

00:33:22: genau.

00:33:22: Also der Weihnachtsmarkt, der Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt.

00:33:24: Genau.

00:33:25: Wo es ganz klar war, sämtliche, also es gab ja keine wirklichen Verbindungen, er war am Ende nur auf dem Radar, wollte aber sozusagen, wie sagt man, Kreuzungen der Themen zwischen Nachrichtendienst und Amri, wollte man von seiner Regierung so klein wie möglich halten, gegen dem Skandal.

00:33:41: Und jetzt sind wir da und die Regierung schlachtet das aus, macht das selber, das ist ja keine Transparenz im Sinne der Demokratie, dass selbst von der Regierung bestätigt wird, dass der Nachrichtendienst Kontakte hatte.

00:33:53: Zu Amri?

00:33:55: Nee, zu

00:33:56: dem Täter in den USA.

00:33:59: Also die haben sozusagen, das muss man nochmal genauer erklären, also der Täter in den USA...

00:34:04: Soll in Afghanistan auch für die CIA.

00:34:05: Ach

00:34:06: so, du meinst jetzt, ich dachte, dass sie jetzt noch Kontakte haben, während er, genau, nee, das ist klar.

00:34:09: Das

00:34:10: weiß man nicht, ne.

00:34:10: Aber so dieses Busword, CIA, CIA, CIA, was gerade durch sämtliche Rechenpolitiker in den USA halt irgendwie durchgeht, ist natürlich mit dem Willen, oh, wir brauchen in Zukunft mehr Kontrolle über unser Nachrichtendienst.

00:34:23: Ah, jetzt verstehe ich.

00:34:25: Und das ist natürlich ein gutes Werkzeug, auch dieser, also wie oft, also wie Charlie Kirk's Ermordung schon ein Werkzeug wurde.

00:34:33: wird auch dieser Tod, dieser, das einen Nationalgardisten und hoffentlich überlebt, der zweite Nationalgardist, auch wieder instrumentalisiert.

00:34:42: Also, jeder, jedes Attentat lässt sich eigentlich instrumentalisieren mittlerweile.

00:34:47: Absolut.

00:34:47: So, ja.

00:34:48: Also, ich kann mich zum Beispiel erinnern.

00:34:49: Ich meine, als es, wie hieß der in Schweden mit den Sozial-, auf dieser Insel, mit den Sozial-, Andersprägung.

00:34:56: Genau.

00:34:56: Also, da war ja zum Beispiel überhaupt gar kein Potenzial sowas zu instrumentalisieren.

00:35:00: Wahrscheinlich könntest du sowas jetzt auch.

00:35:02: Ja, und man muss tatsächlich sein dieser Umgang von Norwegen mit Anders Bräwik zu sagen.

00:35:06: Wir lassen uns die Freiheit nicht nehmen, so die wir haben und wir lassen uns von dem die Demokratie nicht nehmen, ist auch, glaube ich, eines der einzigen Werkzeuge, die gegen Extremisten helfen.

00:35:16: Ja, wir lassen uns die Freiheit nicht nehmen.

00:35:17: Da kann ich mich erinnern, dass wenn es einen Anschlag gab, weltweit gab es früher noch auf jeden Fall häufiger Demonstrationen mit genau diesem Ansatz.

00:35:24: Wir lassen uns die Freiheit nicht nehmen.

00:35:25: Das sollte man, glaube ich, auch so verinnerlichen mehr.

00:35:28: für die Zukunft.

00:35:29: Absolut.

00:35:29: Lass mal noch mal abschließend jetzt sprechen über Ukraine und Russland.

00:35:33: Ich lese regelmäßig jetzt eigentlich, man sei sich einig.

00:35:36: Darüber haben wir jetzt auch schon gesprochen, auch schon über diesen Satz, man sei sich einig.

00:35:41: Was bedeutet das alles?

00:35:42: Jetzt ist da auch noch jemand, der der Vertraute von Seljenski ist zurückgetreten.

00:35:47: Genau, es gab eine Hausdurchsuchung, der ist zurückgetreten, da geht es um Korruption.

00:35:52: Es

00:35:53: passiert alles gleichzeitig, da habe ich das Gefühl.

00:35:55: Das passiert gleichzeitig.

00:35:57: Ich finde, was man dazu sagen muss, natürlich gab es ein massives Korruptionsproblem vonseiten in der ukrainischen Regierung.

00:36:05: Gleichzeitig muss man trotzdem sagen, werden diese auch trotz des Krieges aufgearbeitet.

00:36:11: Wir schaffen es zum Beispiel unseren Korruptionsskandal mit Jens Spahn noch nichtmals in Friedenszeiten aufzuarbeiten.

00:36:16: Das ist doch keine Korruption.

00:36:18: Wie kommst du

00:36:18: denn darauf?

00:36:19: Massen?

00:36:20: Wir haben doch Massen gebraucht.

00:36:21: Ja,

00:36:22: so über den politischen Einfluss bei Cum-Ex, wissen wir bis heute nichts.

00:36:29: Und ich find's dann halt immer spannend, wie wir es überhaupt wagen können aus europäischer Perspektive, diese Korruptionsproblematik in der ukrainischen Regierung anzusprechen, weil die ist ein Problem.

00:36:42: Schon immer.

00:36:42: Schon immer gewesen.

00:36:43: Und gleichzeitig ist es kein Maßstab, den wir als Europäer und auch nicht die Amerikaner und auch die Russen erst recht nicht.

00:36:52: Weil wenn wir gucken, welche Korruptionsskandale es in jedem Land gibt, Netanyahu hat sich jetzt gerade ganz frisch seinen Gnadenersuch an den Präsidenten gestellt.

00:37:04: Wenn wir gucken, also weiß ich.

00:37:05: Es ist halt so negativ bei, es funktioniert nicht nur bei Menschen und es funktioniert nicht nur bei einem selbst, sondern es funktioniert auch bei Regierungen.

00:37:10: Also was auch immer eine Regierung Gutes geleistet haben kann, also und zum Beispiel in so einer Situation wie diesen, in der sich die Ukraine befindet, dass Zeljanski es geschafft hat, irgendwie dieses Volk ja auch zusammenzuhalten.

00:37:22: Das ist ja auch eine Leistung, muss man ja auch anerkennen.

00:37:24: Dann reicht eben zu sagen ja, ist korrupt und dann vergisst du.

00:37:27: Was anderes Gutes vielleicht geschaffen wurde in der Zeit?

00:37:30: Natürlich.

00:37:30: Ich denke mir dann immer so, diese Fälle sind überall in den Medien präsent.

00:37:34: Nennen wir eine Regierung, die nicht korrupt ist gerade.

00:37:37: Und es ist natürlich auffällig, dass es ausgerechnet die Ukraine ist, die das während dem Krieg aufarbeiten

00:37:42: muss.

00:37:45: Und das ist natürlich auch nicht nur, weil die Regierung irgendwie das Vertrauen... der Bevölkerung genießen möchte in der Ukraine, sondern auch, weil es Bedingungen sind, die von extern gestellt werden, zum Beispiel von der Europäischen Union in Hinblick auf eine, so, aber wie gesagt, also wir... haben Cum-Ex noch nicht mal ansatzweise aufgearbeitet.

00:38:09: Da war unser ehemaliger Bundeskanzler mitteiligt.

00:38:13: Wir haben den Mastendil von Jens Spahn.

00:38:15: Wir haben selbst in Berlin irgendwie den regierenden Bürgermeister, deren fadenscheiniges Bürgeramt aufbaut, in seinem Wahlkreis.

00:38:22: Und es allererste Mal, dass allererste Mal aus demweise keine staats eigene Immobilie verwendet wurde, sondern von einem Privatbesitzer.

00:38:30: So, ja.

00:38:32: Und dann reden wir über Korruption bei Zelenski.

00:38:34: Natürlich ist er korrupt, wie alle Politiker.

00:38:37: Und das ist aber natürlich krass, weil wir dieses Narrativ uns aufzwingen lassen, vor allen Dingen auch von Russischer Seite.

00:38:45: Und dass diese Korruption steht aber in keiner Relation zur Legitimität der Ukraine.

00:38:52: Und dass wir es zulassen, dass dieses Narrativ da irgendwie reindringt, ist einfach unfassbar.

00:38:58: Wird dieses Narrativ fortgesetzt werden, wenn Frieden herrscht?

00:39:02: Mit Sicherheit auch.

00:39:04: Wird denn Frieden jetzt herrschen?

00:39:05: Wie sieht's denn aus?

00:39:06: Natürlich nicht.

00:39:07: Also man sagt, man sagt ja, man ist kurz davor.

00:39:11: Wittkopf fliegt ja jetzt auch heute nach Moskau nochmal.

00:39:14: Heute, meint Montag, ist den ersten Dezember.

00:39:17: Genau,

00:39:18: fliegt ja Wittkopf auch nach Moskau.

00:39:20: Heute ist er der erste, ich dachte gestern wird er erst.

00:39:22: Er

00:39:22: ist aber der erste Advent.

00:39:23: Hast du einfach keinen Kranz aufgestellt?

00:39:25: Nee, ich fange jetzt wieder an zu schreiben und hab gesagt, ich fange im Dezember an, ab dem ersten Dezember und dachte gestern so, shit, ich hab eigentlich gar keinen Bock zu schreiben.

00:39:33: Also, man ist sich in einigen Punkten noch nicht einig, wie zum Beispiel die Territorialfrage.

00:39:39: Und das ist natürlich, muss man natürlich sagen, dass ja auch viele Punkte da drin verhandelbar waren oder einem gegenseitigen Interesse ist, wenn ich jetzt diese ganzen Punkte mit ja, wir wollen in Zukunft Dialog führen über Frieden, die ist das, wir wollen wieder Wirtschaft miteinander machen und was auch immer, ja gut, klar, wenn ich alle diese Nonsense Punkte, die wir in der letzten Folge besprochen haben, bestehen lassen, dann kann ich sagen, wir sind halb am Ziel.

00:40:03: Problem ist aber diese Kernpunkte.

00:40:05: Was ist die Truppenstärke der ukrainischen Truppen?

00:40:07: Was sind die tatsächlichen robusten Sicherheitsgarantien?

00:40:10: Was ist mit der Territorialfrage?

00:40:15: Weißt du, was ich glaube?

00:40:16: Das ist nur eine Annahme, dass es so eine Art Weihnachtswunder geben wird, weil es einfach zwei christliche Länder sind, die sich auch sehr mittlerweile auf ihren christlichen Glauben berufen, also die Ukraine sowohl als auch Russland.

00:40:29: dass sie so eine sagen zu Weihnachten, wenn wir den ersten Waffenfrieden machen.

00:40:32: Waffen, ja.

00:40:32: Da gab

00:40:33: es bisher mehrmals, wurde immer gebrochen, vor allem von russischer Seite.

00:40:37: Also braucht man sich keine Illusion machen, glaube ich dazu.

00:40:43: Ich glaube auch einfach Russland ist nicht gewillt diesen Krieg abzulassen.

00:40:49: So machen sie immer wieder klar.

00:40:52: Und wenn ich als Bedingung stelle, dass ich Territorium aufgeben muss, was ich... noch nicht weggenommen bekommen habe, und gleichzeitig aber die Ukraine keine belastbaren Sicherheitsgarantien bekommen soll, dann ist es doch klar.

00:41:10: Weißt du eigentlich, was das kostet?

00:41:12: Also es ist eine Frage an dich, so einen Friedensvertrag zu verhandeln, das muss doch unfassbar teuer sein, dieses ganze, diese Leute, um die Welt fliegen, dieses sich miteinander treffen, diese Aufmerksamkeit, die das auch bekommt.

00:41:25: Ich habe keine Ahnung, das kann man glaube ich nicht ausrechnen.

00:41:27: Es würde mich aber wirklich mal interessieren, was kostet das eigentlich ein Friedsvertrag auszuhandeln?

00:41:32: Vielleicht, um da noch hinzukommen, das ist ja noch viel, viel spannender.

00:41:34: tatsächlich, wenn wir uns diesen Trump hat, der auch gerade diesen Südafrika schreit, ne?

00:41:41: Und Trump hat ja Südafrika polkutiert, weil er seiner Meinung nach Genuzwid gegen Weißen Südafrika stattfindet.

00:41:52: Und jetzt, und jetzt kommt... Jetzt kommt das Witzigste.

00:41:57: Gleichzeitig hatte er jetzt nächstes Jahr das Jahr G-twanzig in Florida und da hatte er jetzt Südafrika ausgeladen.

00:42:05: Also USA als Gastgeber des nächsten G-twanzig-Gipfels haben Südafrika ausgeladen vom G-twanzig-Gipfel auch aufgrund derselben Argumentation und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und dies ist das, die darf von der schwarzen Bevölkerung gegenüber den weißen Leuten begangen werden würden.

00:42:23: Das ist wirklich furchtbar.

00:42:24: Ja, und wenn man sich das jetzt anschaut, aber gleichzeitig bricht die USA vor, dass man doch bitte Russland wieder in die, also die sieben wieder zu G-Acht und dann mit Russland machen sollte.

00:42:33: Also das ist einfach das Comedy auch teilweise.

00:42:37: Also das ist ein sehr schmerzhafte Comedy.

00:42:38: Ich meine, das kostet Menschenleben.

00:42:40: Das ist so... Deswegen meine ich, dass diese Journalistische, also journalistisch ist irgendwie die Feder gespannt bei mir.

00:42:46: Das ist so, weil es passiert so viele.

00:42:48: Also es wird auch immer absurder.

00:42:50: Und ich hätte nicht geglaubt, dass das je

00:42:53: so

00:42:54: wird, dass die Welt so komikhaft miteinander agiert.

00:42:58: Also dieses, eben was du gerade erzählt hast.

00:43:00: In Südafrika wird ausgeladen, weil da angeblich ein Genozid gegen Weiße stattfindet, aber eben Russland erlauben, in dieser Achtundzwanzig-Punkte-Liste so zu agieren, wie sie agieren.

00:43:10: Das ist erstaunlich, ums, äh,

00:43:14: ja.

00:43:15: Aber schließen wir es kurz ab, wenn wir da sind.

00:43:17: Friedensverträge, Ukraine nicht existent, Gaza nicht existent.

00:43:22: Bisher.

00:43:24: Jetzt soll der nächste im Sudan kommen.

00:43:27: Bezweifeln auch alle Experten, dass da auch nur ansatzweise irgendwo ein Waffenstillstand halten wird.

00:43:34: Und gleichzeitig natürlich mit all dem, was gerade läuft.

00:43:37: Und ich glaube, da ist auch dein Film heute Abend wieder wichtig.

00:43:39: So bauen halt.

00:43:41: in diesem Chaos bauen Autokraten ihre Macht aus.

00:43:44: Die brauchen dieses Chaos, die brauchen diese Unsicherheit.

00:43:46: Ja.

00:43:47: Ich nehme das als Anlass, das heutige Recap an dieser Stelle mit dir zu beenden, lieber Martin.

00:43:52: Ich finde, das war vielleicht das beste Recap, was wir hier gemacht haben.

00:43:56: Ja, weil ich meine Notizen vergessen

00:43:57: habe.

00:43:57: Du hast deine Notizen vergessen?

00:43:58: Wir haben ganz frei geredet.

00:44:00: Das war ein sehr schönes Gespräch.

00:44:01: Vielen Dank, Martin.

00:44:02: Äh, liebe Hörenteurer, heute Abend.

00:44:15: Montag, erster Dezember, elf Uhr, dreizehn.

00:44:20: Wenn ihr mehr davon wollt, Patreon.

00:44:23: Bald auch mit Video.

00:44:42: Oder

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00:45:36: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:45:37: Bis bald.

00:45:39: Disclaimer!

00:45:41: Dieser Podcast ist ein zeitaktuelles Dokument.

00:45:43: Informationen und Perspektiven können sich mit der Zeit verändern.

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